Analog Fotografie noch in der Werbung

Ich freue mich, dass diese Werbung analog von Anatol Kotte fotografiert wurde. Kotte benutzte das Großformat 8×10. Die Kampagne kommt von der netten Agentur Philipp und Keuntje.

Ektar und Folgen für die Nachbearbeitung

Ektar

Kodak Ektar, kaum 2 Jahre ist er auf dem Markt und hat sich trotz des digitalen Booms in der Fotografiewelt einen Platz gemacht. Mittlerweile kriegen wir ihn konfektioniert als Kleinbildfilm über Rollfilm bis Planfilm. Auszeichnen tut er sich, ich wiederhole es nur der Vollständigkeit halber, durch seine geringe Körnung, seine satten Farben und eben auch der angebotenen Formatvielfalt.

Doch kommt ein neuer Film auf den Markt bringt das eine Reihe Veränderung mit sich. Für viele Fotografen ist analog fotografieren auch verbunden mit digitalem Weiterverarbeiten. Es steht groß und behäbig ein Flachbrettscanner auf dem Schreibtisch, schlank und unaufdringlich ein Filmscanner oder auch nichts dergleichen, man lässt scannen. Scannen, das Stichwort zum Ausholen.

Digitales Fotografieren erzeugt nur Daten aus 0 und 1. Eine Reihe aus 0 und 1 kann ich persönlich nicht mit bloßen Augen zu einem Bild zusammensetzen, auch nicht mit Augenzukneifen. Dazu benötige ich einen Computer. Ohne Computer erzeugt die digitale Fotografie keine Bilder.

Wir Analogfotografen fotografieren analog um das Bild auch ohne Computer sichtbar zu machen, wollen aber trotzdem unsere Bilder stolz auf dem Computer zeigen. Hinter dem Mond wohnt auch der Anlogie nicht. Z.B. kann man seine digitalisierten analogen Bilder mit Interessierten und Freunden austauschen. Die Fotocommunity Flickr ist dafür ziemlich angesagt. Man kann seine Scans aber auch in Bildbearbeitungsprogrammen weiterverarbeiten, selber ausdrucken, per E-Mail verschicken, … Ihr kennt das.

So viel zur Einleitung.

Die Frage was es für mich bedeutet, wenn ein neuer Film auf den Markt kommt.

Ich scanne also meine Bilder selber ein. Und wenn es nicht gerade ein Dia, also ein postives Bild ist, sondern ein Negativ, muss ich es erst in ein Postitiv-Bild umwandeln, um es farbrichtig ansehen zu können. Auch Schwarz-Weiß-Filme sind negativ Filme. Das tonwertrichtige Bild entstand früher mit photochemischen Prozessen in der Dunkelkammer bei rotem Licht, wo es, auf Fotopapier belichtet, ein positives Bild ergibt.

Farbnegative sehen, wenn man sie nach der Filmentwicklung in der Hand hält, orange aus. Das haben wir alle schon gesehen. Wir können einen Schwarz-Weiß-Negativstreifen einscannen und in einem Bildbearbeitungsprogramm die Tonwerte umkehren und erhalten ein Positiv. Wollen wir den Farb-Negativfilm einscannen und anschließend die Farben in einem Bildbearbeitungsprogramm umkehren, ist das Bild blaustichig und flau, farblich unrichtig. Das passiert bei einer chemischen Entwicklung in einem Fotolabor nicht, nur beim Scannen. Was also tun wir gegen diese Blaufärbung?

Ich nehme an, dass der Großteil der scannenden Bevölkerung schon etwas von SilverFast gehört hat oder selber benutzt. SilverFast ist ein Programm, dass den Scanner um einige Funktionen mehr bereichert, als es das vom Hersteller mitgelieferte Programm tut. So besitzt SilverFast bspw. standardmäßig eine Art Unterprogramm für Farbnegative. Es heißt – NegaFix. Negafix wird mit Farbprofilen für alle auf dem Markt vorhandenen Filme betrieben. Negafix ist dafür zuständig mit Hilfe der Profile den Blaustich für jeden Film individuell zu entfernen, denn alle Negativfilme haben eine unterschiedliche Maskierung. So nennt man die Orangene Färbung des Negatives. Durch Einsatz der verschiedenen Profile ist sichergestellt dass, egal ob Portra 160NC oder Fuji Reala, Filme nach dem Scan auf dem Monitor so ausehen, wie sie sie nach einer analogen Filmentwicklung aussehen würden. Denn jeder Film hat seine eigene Charakteristik, die erhalten bleiben soll. Daher die individuellen Profile in NegaFix.

Kommen wir langsam zur Essenz des Themas. Der Kodak Ektar hatte zu seinem Erscheinen natürlich kein Farbprofil in SilverFasts NegaFix. Das wurde allerdings bald durch ein kostenloses Update nachgereicht. Ohne das Update konnte man den Film auch gut mit dem „Kodak Gold 100“ Profil scannen.

Mir ist es bis heute nicht vergönnt das Update zu installieren, weil man dazu die Seriennummer braucht und ich aber die CD mit der aufgedruckten Seriennummer, die mit dem Scanner geliefert wurde, nicht mehr finde.

Darum meine Suche nach Alternativen, also worauf das Thema hinausläuft. NegaFix arbeitet für den “Hobbyfotografen” ganz ordentlich. Aber NegaFix arbeitet unzuverlässig. Für jedes Bild wird das Aussehen neu berechnet. Wenn bestimmte Parameter nicht erfüllt sind, hat das Bild einen Grünstich, helle Stellen sind ausgefressen, …, es gibt immer wieder etwas zu meckern. Die Parameter nach denen NegaFix die Farben umrechnet kenne ich nicht. Es kann zu viel Weiß oder zu wenig Weiß im Bild sein oder eine falsche Belichtung oder auch etwas ganz anderes, um die Algorithmen zu verwirren.

Darum habe ich mich mit der Negativweiterverarbeitung in Photoshop beschäftigt. Die Fortsetzung des Beitrages, der sich mit der Weiterverarbeitung von Negativen beschäftigut, erscheint in Kürze.

ffffl*ckr

fffflickr

4xf 1xl * ckr, ffffl*ckr heißt das Ding. Bis vor kurzem hieß es noch fffflickr. Aber die Riesen schlafen nicht. Dass nun das Sternchen eine Zensur bezeugt, finde ich lustig. Wie ffffound richtet es sich an visuelle Junkies. Das Prinzip ist einfach. Eine Seite, viele Bilder und noch mehr Bilder beim nächsten Klick. Das Bild das mir gefällt, kann ich im neuen Tab auf Flickr aufrufen, groß anzeigen lassen oder folgendes:

Der Inhalt ist nutzergeneriegt. Man kann sich anmelden, dann erlaubst Du ffffl*ckr den Zugriff auf Deinen Flickr-Account. Klicke ich auf ein Bild meiner Favoriten guckt fff.. die Favoriten des Nutzers an, der das Bild gemacht hat und präsentiert sie mir. Das Motto ist: Was ich gut finde, findet der, dessen Arbeit ich gut finde, auch gut. Darum wird es mir gezeigt. So kann ich sehr schnell neue Fotografen entdecken. Das ist schön schlicht gedacht, und die Oberfläche ist auch nicht opulenter.

Wer sich nicht anmelden möchte, sieht einfach eine Liste Favoriten von irgendjemandem und klickt sich dort durch. Es sind immer 20 der letzten Favoriten, die ich gesetzt habe, auf dem Bildschirm.

Mag das Projekt.

Bornholm 02

bornholm-opener

Wie versprochen, kommen noch die, mein Onkel sagt immer, “Kunstwerke”, wenn er mich auf meine 6×6 Dias anspricht. Ich schmunzel innerlich. Recht hat er ja, wie ich finde. Ohne das auf “meine” zu beziehen. Ich will es erklären. Die Freude war groß, als ich das erste 6×6 Bild selber gemacht hatte, vor mir sah, einrahmen durfte, projezieren, umherzeigen, scannen. 12 Bilder (mehr passt nicht auf einen Rollfilm, wenn man rechteckige Bilder macht) sind nicht viel, Sparsamkeit. Reduktion. Selektion. Mühe. Jedes verschenkte Bild tut irgendwie weh. Dieses Format erzieht unheimlich. Darum muss man davon ausgehen, dass es sich bei einem 6×6 um ein Kunstwerk handelt, bei einem Kleinbild um eine Skizze. Ganz allgemein betrachtet. Uns ist allen klar, dass ein Kunstwerk nicht durch Größe beeinflusst wird. Oder ist eine Ameise kein Kunstwerk, eine Zelle nicht, ein Atom nicht? Ist nur der Ameisenhaufen ein Kunstwerk, nur der Ozean aus den vielen Wasseratomen? Oder ist nur der Elefant, der Blauwal ein Kunstwerk? Mal am Rande, sind Tiere eigentlich Kunstwerke? Wenn Kunst etwas geniales beinhaltet schon. Ein zu weites Feld. Ich springe weiter .. ->

Mein Account bei Flickr geht zur Neige. Was bedeutet, dass ich erkennen musste, dass der kostenlose Account nur maximal 200 Bilder fassen kann. Diese Zahl der Bilder ist nahezu erreicht und es müsste ein Proaccount folgen oder eine neue Art der Präsentation. Ich bin für eine neue Art der Präsentation, weil ich Flickr zu unpersönlich finde. Die Bilder in die eigene Webpräsenz eingebaut finde ich besser. Lösungsvorschläge erarbeite ich mir noch. wie man sieht.

Auf zu den Bildern.

Bornholm

Paradisbakkerne
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Diafilme

Ich war gestern bei PPS meine Filme wegbringen. Es war ja Dienstag und am Dienstag kann man für 3,50 € statt für 5€ seine Dia-Filme professionell entwickeln lassen.

Also, ich habe einen Rollfilm Provia und einen Kleinbildfilm Fuji Sensia 200 abgegeben.

Sensia habe ich noch nicht so oft benutzt. Früher hatte ich den Kodak Elite Chrome als den preiswerten Film in der Kamera. Wahlweise auch Elite Chrome Extra Color. Aber ich habe irgendwann nur noch mit den Pro-Filmen von Fuji herumgeknipst, also habe ich mir bei Nordfoto neben weiteren Filmen aus dem Profibereich auch einige Sätze Fuji Sensia in verschiedenen Empfindlichkeitsstufen besorgt. Da der Sensia relativ neutral abbildet, finde ich ihn für den täglichen Einsatz meistens passend.

Beim Provia weiß ich, dass er kühl ist, beim Velvia weiß ich satt und bunt, Astia, ähnlich wie Sensia, neutral.

Für Mittelformat habe ich gerade viel Astia eingekauft. Auch wenn Astia und Sensia sich nicht groß unterscheiden, sieht man die feine Abstimmung des Astias im Unterschied zum plumperen Sensia.

Für meine Herbstbilder habe ich einen Velvia eingeschoben. Viele Farben, so wie sich der Herbst präsentiert.

Meine Italienbilder, die ich viel mit Provia aufgenommen habe, sind mehr oder weniger nicht immer alle ganz so wie ich sie mir vorgestellt habe. Viele der Bilder kommen mir einfach nicht bunt genug vor, ich hätte mehr mit Velvia fotografieren sollen, statt mit einem kühlen Film.