Pentacon Six Review

Ich habe erst einen Film damit durchgezogen aber das ist nicht weiter schlimm. Die Kamera ist schön. Sie hält sich wie eine Kleinbildkamera. Und geht damit in die Richtung von Pentax 67. Mein Sucherbild ist schön hell. Ich weiß nicht ob sie schon die Rolleibildfeldlinse intus hat. Aber ich werde das beim nächsten Treffen mit meinem Onkel herausfinden.

Sie ist (erst) meine zweite Mittelformatkamera. Ich habe doch klein angefangen. Lange Zeit mit der Seagull 4A von Omas Dachboden herumgewerkelt und mich an das Mittelformat gewöhnt. TLR und Spiegelreflex macht aber doch einen Unterschied, den ich nur begrüßen kann. Nun kann ich ja zwei Mittelformatkameras vergleichen. TLR ist kompakt. Das gefällt mir. Eine gute Immerdabeikamera. Aber die Arbeit ist nicht so intuitiv wie bei der Spiegelreflex. Die Arbeit mit der SLR ist man ja gewöhnt. Darum ist es so viel komfortabler mit der SLR zu arbeiten. Alles hat mehr Platz. Ist größer. Leichter zu bedienen. Man liest die Bedienelemente schneller ab. Jede Funktion hat seinen eigenen Platz mit genügend Raum drum herum.

Die Pentacon hat Verschlusszeiten von 1s bis 1/1000s. Das ist für mich schon eine enorme Erweiterung der Möglichkeiten. Wo die Seagull nur bis 1/300s kam.

Der Schnellspannhebel ist wie man hört eine sensible Sache bei der Pentacon Six. Schön ruhig muss man ihn betätigen, um Überlappungen oder zu lange Stege zwischen den Bildern zu vermeiden. Sie ist also kein ausgewachsenes Arbeitspferd. Aber ich kann sie mir schon gut für ernsthafte Shootings mit Menschen vorstellen. Das geht, vielleicht weniger gut als mit bspw. einer vergleichbaren Pentax 67, aber besser als mit einer Zwiäugigen. Mit einer TLR macht man schon im Kopf andere Bilder.

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