ATI 5770 im MacPro für Mercury Playback
Mercury Playback Engine
Die Mercury Playback Engine bei Adobe Premiere unterstützt bspw. die Leistung bei der Wiedergabe von Videomaterial, das mit vielen Filtern und Effekten versehen ist. Wer sie wegen nicht unterstützter Hardware aus lassen muss, ist allein auf die Leistung der Prozessoren angewiesen. Der Modus in Premiere heißt bei nur Prozessorbetrieb „Software only“. Bei aktiver Mercury Engine übernimmt die Grafikarte visuelle Berechnungen, entlastet die CPUs und macht das Abspielen vom Material deutlich geschmeidiger. Das wird besonders dann deutlich, wenn zum Beispiel viele Farbkorrekturen auf parallel laufenden Videospuren berechnet werden müssen. Ohne hardwaregestützter MPE (Mercury Playback Engine) würde das Abspielen den Rechner in die Knie zwingen. Das Vorschaubild ruckelt. Mit aktiven Filtern ist an ein geschmeidiges Weiterschneiden nicht mehr zu denken. Im Folgenden beschreibe ich meinen kostengünstigen Weg (ca. 50€) zur Aktivierung der Mercury Playback Engine.
FrutoNyanya – Babynahrung die schmeckt
Wie schon der vorherig OBI-Spot kommt auch diese FrutoNyanya (Babynahrung) Werbung aus dem Hause BBDO Moskau.
Der junge Vater sitzt mit seinem Frühchen am Tisch. Füttert löffelweise Babybrei aus einem Glas. Das Ambiente ist hell, aufgeräumt, sogar leicht bläulich. Dem Kindelein scheint es zu schmecken. Junger Papa wird von der Beschreibung auf dem Glas abgelenkt. Seine Frau kauft scheinbar ein. Laut liest er vor: „Ohne Zucker. Ohne Salz. Gemüse und Wasser.“ Seine Aufmerksamkeit ganz von den Inhaltsstoffen in Anspruch genommen, versucht das Baby alleine das Wohlschmeckende vom Löffel zu lutschen. Es gibt sich große Mühe. Nun fragt sich der Vater aber, nach dem Studium der Zutaten, wie ihm, dem Sohn, das nur schmecken kann.
Das unschuldige Baby weiß was gut ist. Der Vater nicht mehr, vielleicht typisch. Das Baby weiß die gute Nahrung von FrutoNyanya zu schätzen. Der Vater würde es nicht essen, vertraut aber FrutoNyanya. Das ist alles was die Frima verlangt. Vertrauen in das Produkt, das mit Fachwissen entwickelt und mit hohen Qualitätsmaßstäben produziert wird.
- BBDO Moskau: Creative Director: Adrian Ely
- Ball Park Production, Director: Scott Corbett
Canyon von OBI
Wir fliegen durch einen mächtigen Canyon, werden durch die Musik von seiner Größe überzeugt, erheben uns völlig und betrachten den Canyon von oben, wollen ins All. Doch der Traum bricht rapide ab, als eine Glättkelle mit Spachtelmasse über den eben noch so wunderschönen Canyon rüberstreicht, den Mikrokosmos zerstört. Der Mann an der Glättkelle natürlich ganz cool dabei. War ja auch nichts großes. Das Große war eine Illusion. Eigentlich ist kein Auftrag zu groß, so der Slogan am Ende, auch wenn es danach aussieht. Tu’s einfach.
Moving Timelapse + Graffiti
Bei sich bewegenden Zeitraffern wird zusätzlich nach jedem gemachten Bild die Kamera ein Stück verrückt. Wie das funktioniert wird erklärt Morten Rustad. Dadurch entsteht das Gefühl, die Kamera würde wie bei einer Kamerafahrt auf einem Dolly fahren.
Ein Blinder erzählt von seiner Stadt
Wenn einer eine Stadt plant und dabei an die Blinden denkt, sollte es gut ausgebaute Fußgängerwege geben, sämtliche Läden, Einrichtungen und dergleichen wären auf Bodenhöhe. Autos bräuchte man nicht mehr, stattdessen ein gut organisiertes Beförderungssystem für den Personennahverkehr.
Sehr inspirierend, emotionalisierend.
O2. Manche Sachen macht man …
Zwischen Clip und Produkt kann ich keinen Zusammenhang herstellen. Mir gefiel jedoch die absolute Selbsverständlichkeit, mit der der Protagonist seine Rolle spielt. Das schlägt aber ins Gegenteil um, sobald er auf dem Fließband liegt und mit dem Firmentelefon telefoniert. Wird schlimmer als die Off-Sprecherin ertönt und gipfelt in dem sinnlosen Zusammenhang zwischen dargestellter Szene und Werbebotschaft. Dennoch: Hut ab für das Casting.
- Regie: Claas Ortmann (dbc Munich)
- DOP: Armin Franzen (dbc Berlin)
- Produktion: Jotz! Filmproduktion GmbH