Palm Pre – Preview
Der neue Palm Pre wird von manchen als der iPhone-Killer bezeichnet. Andere lachen darüber nur müde. Wer neidisch auf wen sein wird, muss sich erst noch herausstellen, nämlich dann, wenn der Palm Pre in diesem oder nächstem Quartal veröffentlicht wird.
Nach meiner Auffassung ist dieses Smartphone das beste was ich gesehen habe. Nach dem Präsentationsvideo fühlte sich mein Mac OS X sogar etwas altbacken an. Denn Palm hat einige Features, die man von OS X gewöhnt ist, implementiert und geht sogar noch weiter.
Das ganze Gerät fühlt sich ziemlich organisch an. Damit ist auch das neue Betriebssystem WebOS gemeint, dass genauso wie das iPhone, mit Gesten gesteuert wird. Zum Beispiel funktioniert das Zoomen genauso mit dem Zusammenziehen und Auseinanderbewegen von Daumen und Zeigefinger. Gescrollt wird mit einem Schnipp. Die Hardware ist leistungsfähig genug, um die Animation glaubwürdig und flüssig aussehen zu lassen.
Auch das Drehen des Gerätes um 90°/180° oder mehr erkennt das Gerät und dreht ohne zu Zögern die gesamte Oberfläche mit in die richtige Lage. Leider ist die Tastatur immer fest und lässt sich nicht mitdrehen. Trotzdem ist die eingebaute Tastatur, die sich rein- und rausschieben lässt, ein Plus an Komfort, da eine richtige Tastatur einer virtuellen haptisch um einiges voraus ist.
Ebenso von Mac bekannt ist die Suchfunktion, die wir als Spotlight kennengelernt haben. Suchen wir aber mehr, als wir im Gerät gespeichert haben, baut das Gerät automatisch eine Verbindung zum Internet auf und sucht nach Alternativen in Google, Google Maps oder Wikipedia. Ich bin gespannt ob sich diese Liste noch erweitern lässt.
Eine der fortschrittlichsten Funktionen aber, ist die Möglichkeit des Multitaskings und alle damit verbundenen Vorteile. Während ich eine E-Mail schreibe, kann ich ohne irgendetwas speichern zu müssen, ein weiteres Programm öffnen oder eine neu angekommene E-Mail lesen und danach wieder zu meiner angefangenen Tätigkeit zurückkehren. Man kann, ähnlich wie bei Spaces, durch die offenen Programme scrollen, ohne dass irgendetwas abgespeichert werden müsste. Der Palm Pre speichert alles automatisch im Hintergrund. Zum Glück sieht dabei das Navigieren, Anwählen oder Schließen von Programmen wie ein Kinderspiel aus.
Diese Multitasking-Funktion wird geschickt genutzt, um Benachrichtigungen über eingehende E-Mails, RSS-Feeds, Instant Messanges, Tweets oder andere Dinge anzuzeigen. Das heisst, dass ich während ich meine E-Mail schreibe, kurz unterbrechen kann, weil ich am Fuße des Displays eine kleine Meldung über eine wichtige eingehende SMS bekommen habe. Ich kann sie lesen und anschließend mit dem E-Mail-Schreiben weitermachen. Dieser Mix aus vielen offenen Fenstern, Programmen und Benachrichtigungen erinnert doch sehr an die Möglichkeiten beim Computer.
Zwei Dinge sollen in dieser Aufzählung nicht fehlen. Da ist das wahlweise Aufladen über Induktion, das ich von meiner elektrischen Zahnbürste kenne und wahrscheinlich in den nächsten Jahren mehr und mehr Verbreitung findet, weil es so einfach ist. Man legt das Gerät auf das Ladegerät und es beginnt sich aufzuladen. Kabellos. Trotzdem lässt sich der Pre auch über Mini-USB aufladen.
Und ausserdem soll die Entwicklung von Anwendungen so einfach wie HTML/CSS oder Java Script sein.
Na wenn das nichts ist.
Rotkohlsuppe…
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