Trade Gothic Next
Linotype hat die schöne Trade Gothic in einer Neuauflage veröffentlicht. Nicht schlecht Herr Specht.
Im Folgenden ein Auszug aus dem Pressetext:
Von 1948 bis 1963 war Jackson Burke Leiter der Abteilung Typografische Entwicklung bei Mergenthaler Linotype Co. in den USA. Die Originalschnitte der Schrift Trade Gothic™ veröffentlichte Linotype im Jahr 1948. In den folgenden 12 Jahren erweiterte Burke die Schriftfamilie kontinuierlich um zusätzliche Schnitte und Stile.
Es gibt ein Genre serifenloser Schriften, das oft als „American Gothics,” bezeichnet wird, maßgeblich weil diese Schriften alle den Zusatz „Gothic“ in ihrem Namen haben. In diesem Fall bezieht sich „Gothic” nicht auf die Mediävalschriften oder gebrochenen Schriften, sondern ist einfach eine alternative Bezeichnung für serifenlose Schriften. Der erste Meister des Stils American Gothic im 20. Jahrhundert war Morris Fuller Benton, der Schriften wie Lightline Gothic™, News Gothic™ und Franklin Gothic™ schuf. Jackson Burke und seine Trade Gothic treten mit aller Würde in diese Fußstapfen.
Seit ihrer ersten Veröffentlichung ist Trade Gothic ein fester Bestandteil des amerikanischen Grafikdesigns, wurde aber auch international viel verwendet. Eine Zeit lang entpuppte sie sich sogar als Konkurrent der Helvetica®. Heute sieht man Trade Gothic viel in der Werbung und in Multimedia-Anwendungen, in Kombination mit Serifen-Textschriften, und die Condensed-Versionen sind im Zeitungsdruck für Überschriften beliebt. Trotz ihres großen Erfolgs zeigen die verschiedenen Schriften der Familie Trade Gothic keine einheitlichen Strukturen, wenn auch gesagt werden kann, dass diese kleinen Unstimmigkeiten dem Stil eine Art irdische Natürlichkeit verleihen.
Seit 2001 ist Akira Kobayashi der Leiter des Schriftendesigns bei Linotype. In vieler Hinsicht könnte er als später Nachfolger von Burke gesehen werden. Die Trade Gothic Next von Linotype ist die überarbeitete Trade Gothic von Kobayashi. Er verfeinerte viele Details der Schrift, wie zum Beispiel die Abschlüsse, Linienenden, Zeichenabstände und Unterschneidungen. (Linotype)
(via Slanted)
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