Vincent Moon filmt die Musik der Welt

Ich war beeindruckt, als ich kürzlich das auf TED empfohlene Video von Vincent Moon ansah. Der Einführungstext schien vielversprechend. Filmemacher, reist durch die Welt, nimmt überall Musiker an ungewöhnlichen Spots auf, im Alleingang, nur mit Kamera und Tonaufnahmegerät. Anschließend gibt er das Material den Gefilmten. Damit ihre Nachfahren sagen können: „Wow, mein Opa war so cool wie Beyoncé.“

Produktionsteams, die Musiker bei ihrer Performance filmen, sprießen gerade zuhauf. Sie kommen mit mehreren Kameras, umringen die Musiker und schneiden das Material anschließend zu einem multiperspektivischen Gesamtkunstwerk zusammen. Aber dieser Vincent Moon scheint anders als die Anderen zu sein. Er vermeidet Schnitte, filmt mit leichtem Tele, hat eine besondere Art der Nachbearbeitung (analoges Feeling). Sein Erfolg gibt ihm Recht. Er hat schon für den ein oder anderen Großen der Branche gefilmt und 2008 einen Dokumentarfilm über die Investitionen Coca Colas in Afrika gemacht.

Das zweite Lied im folgenden Clip der ukrainischen Band Dakha Brakha aus Kiev gefiel mir besonders gut.

Sony A7R, Erfahrungsbericht


Favoriten gestern und heute. Minolta XE-1 (1974) und Sony A7R

Meine digitale Welt

Ich habe die Sony A7R erwartet seit dem ich mir 2007 meine erste Digitale, eine Minolta Dynax 7D und später eine Sony NEX-3, gekauft habe. Erstens weil meine erste Reaktion auf den APS-C Sensor war “Mist, das ist viel zu klein”. Das Sucherbild war zu klein, die Schärfentiefe zu groß. Das Gefühl war nicht das gleiche, das ich von einem Kleinbildfotoapparat kannte. Mich plagte das Umrechnen der Brennweiten, der Beschnitt des Bildfeldes, das Ausbleiben einer angenehmen Tiefenunschärfe, das zu kleine Sucherbild. Zum Glück war die Minolta Dynax 7D eine ausgereifte Kamera, die mit professionellen Ausstattungsmerkmalen aufwarten konnte, die sie immer von der Amateurliga abhob und mir dank Synchronbuchse den Einstieg in die Blitzfotografie ermöglichte. Dazu, die Verteilung sämtlicher Einstellungen auf Räder, Knöpfe und Hebel, das Dynax 7 Prinzip eben. Man brauchte das Menü wenig und trotzdem war es sinnvoll gegliedert und garantierte schnelles Finden aller Optionen. Ausserdem ein massives Gehäuse mit dem ich Nägel einschlug. Ich vermisste jedoch noch die altbekannte 1/8000 Sekunde, die gerade beim weit geöffneten 50mm und Sonnenschein eine richtig gute Einstellung war, die sie zu einer richtigen (Semi-)Profikamera gemacht hätte. Wegen der Einschnitte an manchen Stellen, blieb sie zwar in der Hand ein schönes Geschütz, aber die inneren Werte verlangten nach Aufwertung.
Als die NEX-3 von Sony rauskam, empfand ich das Konzept von kompakten spiegellosen Kameras, mit der Möglichkeit über Adapter alle Linsenarten zu verwenden, als große Offenbarung. Ich bin sofort auf den Zug aufgesprungen, weil ich in der Zwischenzeit, statt das Arsenal digitaler Spielereien aufzubauen, große Investitionen in das analoge Sortiment getätigt habe. Ich machte nicht beim Kleinbild Halt, sondern beschaffte mir auch Mittelformat bis Großformat. Ich wünschte die manuellen Linsen aus dem aufgebauten Arsenal nun in der digitalen Welt zum Leben zu erwecken. Das konnte ich nun mit dem Gehäuse der NEX-3, das so klein war, dass man eigentlich nur das grosse Objektiv in der Hand hielt. Die alten lichtstarken Linsen mit ihrem historischen Bildcharakter entfalteten trotz APS-C ihre ganz besondere Wirkung. Leider ist die NEX Kamera nur ein Taschenapparat, der auf einem Shooting nichts verloren hat. Zu viel Plastik, zu wenig Einstellmöglichkeiten. Trotzdem konnte ich mit ihr und den alten Linsen eine Menge schöner Schnappschüsse machen und endlich in den digitalen Videofilm einsteigen.
Als die NEX kam spürte ich langsam das Kribbeln beim Warten auf ein ähnliches System im Vollformat. Spiegellos, Adapter für Linsen, Vollformat, Video, professionelles Gehäuse und Ausstattung. Als die A7R angekündigt wurde war klar, dass ich sie haben muss. Es ist die erste digitale Kamera, die ich all die Jahre erwartet habe, die alle Funktionen vereint die ich brauche. Die Kamera welche D7D, NEX und analoge vereint. Die, die ich eigentlich erwartete in der Hand zu halten, als ich die D7D damals in der Hand hielt.


Nahezu gleich groß. Doch die analoge Minolta XE-1 (1974) funktioniert auch ohne Batterien

Meine Erfahrung mit der Sony A7R

Die erste Frage war ob ich es mit der A7 (ohne R) versuchen soll. Auch wenn die Ersparnis verlockend klang, wollte ich dieses Mal alle Leistungsreserven am Markt ausschöpfen. 36MP klingen nach einer Menge Holz, die ich bei jeder einzelnen 100% Ansicht eines Bildes am Computer zu schätzen werden weiß. Und Format ist durch nichts zu ersetzen. Verglichen mit der D7D mit ihren 6 MP kann ich jetzt Fünf-Sechstel des Bildes wegschneiden und habe noch genug Fleisch für einen DINA-A4 Ausdruck. Der fehlende AA(Anti-Aliasing)-Filter hat mich nicht abgeschreckt. Moriee Muster kann die Software spielend korrigieren. Der Großteil aller Bilder braucht nicht mal Korrekturen. Somit sind 99% aller Bilder besser, als wenn sie mit einer A7 aufgenommen worden wären (abgesehen vom unterschiedlichen Verhalten bei Weitwinkellinsen). Die Frage nach dem Verschlussgeräusch konnte ich im Laden klären. Ich konnte mit dem Geräusch der A7R leben. Einen Nachteil hat der Verschluss, auf den ich noch zu sprechen komme.
Die Gehäusefront aus Metall ist vielleicht haptisch nicht groß unterschiedlich zur Plastikfront der A7. Aber es gibt mir das Gefühl etwas langlebigeres in der Hand zu haben. Was nicht unwichtig ist, wenn man bedenkt, dass ich meine Dynax 7D ganze 7 Jahre erfolgreich und ohne großen Verschleiß betreibe.
Da ich vor habe mit meinen alten Linsen zu fotografieren, ist mir der Autofokus verhältnismäßig egal. Ich bin auch kein Autofokusfan. Ich nutze ihn an der APS-C Kamera, weil ich im kleinen Sucher nicht sehen kann wann es scharf ist. Im analogen Mittelformat und im Kleinbild habe ich seit Jahren nur manuelles Scharfstellen. Also Nebensache.
Und da ich die A7R bereits besitze kann ich sagen, dass es die richtige Entscheidung gewesen ist. Ich bereue die Mehrausgabe nicht.


Das Sony 16mm Pancake macht auch an der A7R eine gute Figur und wird zum 24mm, das durchaus in der Mitte ausreichend scharf zeichnet.

Die Nachteile

Die Vorteile überwiegen die Nachteile deutlich. Aber es gibt Nachteile. Teilweise ließen sie sich vielleicht über Firmwareupdates beheben. Wie ich schon sagte stört mich der Verschluss. Am Anfang war das Gefühl des Auslösens sehr ungewohnt. Irgendwie langsam, träge und das Geräusch dazu wirkte “klonkig”. Die Bilder im normalen Serienmodus spulen so langsam weiter, wie bei einer alten Kamera aus den 80er Jahren mit Motor. Der Burstmode schießt zwar schnelle Bilder in Folge, aber völlig planlos ballert er hintereinander weg, sobald der Finger den Auslöser drückt. Wenn man den Finger vom Auslöser wieder runternimmt, um neu zu komponieren, vergeht genau so viel Zeit bis die Kamera zur nächsten Auslösung bereit ist, wie beim normalen Serienmodus. Bildfolge ist also eine glatte 6. Das konnten alle analogen Kameras der letzten Generation deutlich besser, bspw. die Dynax 7.
Das Knopfkonzept ist ähnlich wie bei der NEX, nur dass mehr Knöpfe und Räder hinzugekommen sind. Es weicht also deutlich von dem der D7D ab, deren Belegung der Bedienelemente dem der analogen Welt sehr nahe war. Die A7R belegt die Knöpfe über die Software und bleibt damit variabel in Belegung. Das hat sein Gutes, aber leider sind nicht alle Funktionen auswählbar, die ich auf den Knöpfen bräuchte.
Damit sind wir schon beim nächsten Nachteil. Ich vermisse Funktionen im Menü und ich bemängele, dass man bestimmte Funktionen nicht auf die Knöpfe legen kann. Zum Beispiel kann ich keine Einstellungen für die Videoaufnahmen auf die Knöpfe legen. Ich kann zwar die Qualitätseinstellungen für Fotos auf die Knöpfe legen, aber für Video muss ich mich wieder durchs Menü hangeln. Qualitätseinstellungen für Video können nicht auf die Knöpfe gelegt werden.
Eine Sache die mich besonders stört ist der Umgang mit dem Monitor. Es ist bekannt, dass der Stromverbrauch der Kamera hoch ist. Das war ich von meiner NEX gewöhnt, ich falle also nicht aus allen Wolken. Er ist sogar etwas höher als der der NEX. Zumindest auf dem Papier. Würde man konsequent den Sucher verwenden, ließe sich eine Menge Strom sparen (glaube ich). Man kann sich im Menü entscheiden wie man Sucher und Monitor verwendet. Entweder man nutzt ausschließlich Monitor oder Sucher, oder man aktiviert die Automatik, die mit Hilfe eine Sensors im Sucher erkennt, ob man die Kamera gerade am Auge hat oder nicht. Ist sie am Auge, schaltet sich der Monitor ab und das Sucherbild wird aktiviert. Das bedeutet aber einen kurzen Zeitverlust beim Umschalten von Monitor auf Sucher, jedes Mal wenn ich die Kamera ans Auge führe. Ausserdem ist der Monitor in vielen Situationen an, in denen mein Auge nicht an der Kamera ist, ich ihn aber gar nicht brauche. Die Lösung, so denkt man, ist, dass man dauerhaft auf Sucher umstellt. Dumme Idee wie sich bald herausstellt. Alles geht nun über den Sucher: Wiedergabe, Menü und natürlich LiveView. Ich bin jetzt gezwungen alles über den Sucher zu machen. Glotze also ständig in den Sucher und nestel blind an den Rädern und Knöpfen, wenn ich im Menü bin. Der Monitor lässt sich nicht einfach per Knopfdruck wieder dazu schalten. Nervperf. Will ich, dass der Monitor wieder aktiv wird, bspw. um schnell ein Bild groß wiederzugeben, muss ich erst, mit dem Auge am Sucher klebend, die Einstellung im Menü wiederfinden und den Monitor anschalten.
Das Menü ist ein großer Haufen von Einstellungen, die relativ unsinnig zusammen gestellt sind. Ich habe meine Mühe Einstellungen zu finden. Einzige Abhilfe: auswendig lernen.
Der EVF (ElectronicViewFinder) soll herausragend sein, sagen die Marktkenner. Für mich die erste Erfahrung mit einem EVF. Ich finde ihn nicht perfekt. Aber ich genieße seine Vorzüge. Gerde das Fotografieren bei Nacht macht mit einem EVF mehr Spaß, weil man mehr von der Szenerie sehen kann. Die Kamera fungiert als Restlichtverstärker. Auch das Fotografieren bei Tag ist mit einem Sucher natürlich besser als mit einem Monitor. Ein Feature, dass mit bei der NEX natürlich gefehlt hat. Der Sucher zeigt natürlich alles an, was der Monitor auch in der Lage ist anzuzeigen. Alle Bildeinstellungen werden auf das LiveView Bild angewendet. Für manche Situationen, im Studio bspw., in denen man mit Blitz fotografiert, kann man die Anwendung der Effekte auf das Sucherbild deaktiviert. Man bekommt das Equivalent eines optischen Suchers präsentiert.
Der EVF ist aber auch Lupe, oder sogar Fernglas. Die Einstellhilfe zum manuellen Fotografieren habe ich schon bei der NEX zu schätzen gelernt. Mir war nicht klar wie schon eine klitzekleine Drehung am Fokusring des Objektives das Bild unscharf macht, wie präzise man sein muss, um wirklich scharf zu sein. So präzise konnte ich noch nie scharf stellen.
Zusammenfassend: das komplizierte Menü, das unausgefeilte Sucher-/Monitormangagement und die lahme Bildwiederholrate nebst langer Einschaltdauer sind meine größten Kritikpunkte. Insgesamt fehlt es der Software an innerer Schönheit. Aber der Kamerasensor macht vieles wett.

Vorteile

Kommen wir zum Ausspruch des Lobes für den Sensor, eine der großen Meisterleistungen der Kamera. Endlich Vollformat. Ich kenne die Canons, habe mit ihnen fotografiert, aber nicht besessen. Hatte kein Canonsystem, keine eigenen Linsen, keine Möglichkeit das Vollformat richtig eingehend zu studieren. Endlich ist das Vollformat auch mein. Und ein Vergnügen wie mit einer Analogen, die ich bis vor kurzem noch genutzt habe. Der Bildeindruck ist, meinetwegen sagen wir es ruhig, identisch. Endlich kein Umrechnen mehr. 17mm ist 17mm, 35 ist 35, 50 ist 50. Blende 1,4 ist 1,4 usw. Bokeh ist wie immer, weich und schön. 36MP in verlustfreier Qualität, mit 14 Blenden Dynamikumfang und ein besonders hoher Farbreichtum. Besser kriegt es keine analoge Aufnahme mehr hin. Kein Scan eines Kleibbilds kann dieses Digitalbild einholen. Digital hat das Rennen gewonnen. Mit einer Qualität die in die sicheren Gefilde des Mittelformat vorzudringen versucht. Bis knapp ISO 2600 kann man fast rauschfreie Bilder machen. Ich pushe aber fürs Wichtige nicht höher als 1600. Unvorstellbar so hoch zu ziehen mit D7D oder NEX-3. Was in den Bildern steckt kann sich sehen lassen. Die Bittiefe ist enorm. Die Farben lassen sich verlustfrei umwerfen. Aus den Höhen und Tiefen kann man Etliches herausholen. Mit dieser Kamera ist digitales Fotografieren wie zu analogen Zeiten und noch einen Schritt weiter möglich. Ich kann die Kamera per WLAN und Smartphone fernsteuern, habe das Live-Bild auf dem Smartphone, kann die Bilder direkt aufs Handy oder den Computer beamen. Die Videofunktion ist sehr ausgereift. Verschiedene Qualitätseinstellungen für Bittiefe und Bildwiederholrate. Anständige 1080p mit 50fps sind möglich. Im Videomodus sind sämtliche Einstellungen (Audiopegel, Verschlusszeit, ISO, Blende) manuell verstellbar.
Und das alles in einem Gehäuse das fast so groß ist wie das meiner Minolta XE-1, nur dass die A7R noch leichter ist, aber dafür leider deutlich höher im Stromverbrauch.


Minolta MC 1.8/35mm

Sie kommt mir also vor wie eine Kamera aus alten Zeiten. Kleinbildfeeling gepaart mit digitalem State-of-the-art-Sensor (Tendenz Mittelformat), Videofunktion, WLAN und der Wandelbarkeit durch Adapter. Kein Kloben der schreit: “Guck mal, ich bin ein Kloben, ich bin eine Kamera für Profis.” Profikameras können auch klein sein. Wenn sie groß sind wie meine SL66 dann ist es, weil sie dort eine Menge Mechanik untergebracht haben und auf Batterien verzichten. Profikameras die klein und handlich waren, wie die Hasselblad, haben aber letzlich den Markt dominiert, weil sie trotz ihrer Handlichkeit volle Leistung gebracht haben. Und Leistung bringen, das kann die A7R nun wirklich. Und dafür liebe ich sie. Wenn man sich mit ihren Starallüren abfinden kann, kann man hervorragend mit ihr arbeiten. Und ich hoffe dass ich das für die nächsten sieben Jahre tuen werde.

Beispielbilder


Minolta MC 1.8/35mm


Minolta MD 1.4/50mm


Minolta MC 1.8/35mm

Filmposter Analyse

Eine interessante Analyse der Filmposter-Welt.

Germany, Land of Quattro

Diese Werbung sollte man nicht übersehen. Bemerkenswert wie hier die Filme zusammengewürfelt werden. Stockmaterial, Cartoon, Quattrowerbung, Humor, Landschaft. Alles drin. Normalerweise ein Ding der Unmöglichkeit. Heißt es doch eher: „Hier sind drei Optionen. Entscheide dich für zwei.“ Diese Collage funktioniert aber sehr gut mit der Geschichte, die der Off-Sprecher vorträgt.
Eine Geschichte, die im Land von Quattro spielt, Deutschland. Eine coole Geschichte, noch cooler vorgetragen. Getragen wird der ganze Spot nur von dieser hervorragend geschriebenen Story, die Emotionen in mir weckt das Auto besitzen zu wollen. Einen Allrounder, die eierlegendende Offroadsau.

Durchgängiges Motiv ist der Fahrer, der im Schnee startet. Mission: „Sei um Fünf zu Hause.“ Wie kalt und glatt es ist zeigen die Einspieler. Trotz Glätte im Kopf sieht man den Quattro souverän durch die Kurve zirkeln. Wir heben unseren Blick auf Deutschland, sind bei der Wettervorhersage, checken das Wetter von Hessen, Berlin und der Küste; jeweils untermalt von wirklich emotionalem, schnell geschnittenem Bildmaterial.
Die Geschichte nimmt einen neuen Schwenk und beschreibt aus der Sicht des Fahrers: „Ziemlich steil hier“, „es könnte vereist sein“, „sei in Bremsbereitschaft“. Die Horrorszenarien werden nur angeteasert, entfalten aber ihre volle Wirkung im Kopf. Anker ist das Auto, die Armaturen, die Erfahrung als Fahrer in einem perfekten Werkzeug sitzend alle Situationen zu meistern.

Das „Danke“ am Schluss gilt den Gefahrensituationen, die das Fahren erst besonders machten. Wer kennt das nicht – die Gefahr zu beschwören um ihr zu zeigen, wer der Herr im Auto ist. So lässt der lösende Ton, die Fahrt über die ruhige, dunkle Brücke, bis zum Schluss auf sich warten, entfaltet seine volle Wirkung, man erinnert an die Herkunft der Autobauer „Germany. Land of Quattro.“ Ein edler stilvoller Abschluss. So muss man sich die Aussenwirkung von Deutschland vorstellen, die Audi für sich beansprucht.

Weihnachtsgeschichte von Kindern gespielt

Drei Jahre schon online und spurlos an mir vorbeigegangen, bis Nadine es mir gezeigt hat. Wirklich eine famos umgesetzte, kurzweilige, herzallerliebste Nacherzählung der Weihnachtsgeschichte mit Kindern, gekonntem Einsatz von Tiefenschärfe, Tele und Weitwinkel. Für einen größeren Impact wären Untertitel nicht schlecht…

Die Widder sind echt drollig, das Sternenkostüm und ja, auch der kleine eine König.

Jack & Jones „Wool from cool“

Vor allem Coolness spricht aus diesem Clip. Schauspieler Christopher Walken, fast schon Inbegriff von Eleganz und Tiefenentspannung, fungiert als Schneider in einem aparten Atelier, das sehr an verwunschene Hoolywoodfilme diesen Jahrhunderts erinnert.

Er strickt schnell und sicher, näht mit der Nähmaschine ohne den Blick zu senken, schneidet Stoffe und Fäden mit den Fingern, rupft ein Schaf in Kürze. Dergleichen und noch viel mehr, fast eines Zauberers gleich, versteht er zu tun.

So cool die Filmchen auch sind – die Auflösungen am Ende jedes Filmchens gefallen mir nicht. Wie er cool nähen kann find ich super. Dass er aber das Shirt nimmt, schüttelt und schon ist es zusammengefaltet, finde ich zu abwegig. So hat jeder Film ein Ende, das mir zu sehr abgeht. Zaubern finde ich nämlich reichlich uncool. Nähen und stricken ohne hingucken hingegen finde ich sehr cool.

Insgesamt aber eine sichtlich teure Produktion mit guter Idee für das ansprechend gestaltete First-Class Produkt.

Nørregade Bolcher machen glücklich

Mensch bleibt Mensch. Dem Geschmack von Nørregade Bonbons macht glücklich. Das ist leider ätzend, hinterlässt aber ein wohliges Gefühl (frei übersetzt). Auch bei einer die so aussieht, als ob sie das grummeligste Mädchen auf Erden sei. Demonstration der Wirkung erfolgreich durchgeführt. Produktversprechen eingehalten.