Kodi Remote SSH Filesharing

Ich habe einen Raspberry Pi mit Kodi vor Ort und ein entferntes NAS, von dem ich Multimedia Daten auf den Kodi streamen wollte. Jetzt wollte ich keine Löcher in die Firewall des entfernten NAS schießen und auch keinen Wireguard VPN Server darauf installieren. Ich habe aus Sicherheitsgründen lediglich die SSH bzw. SFTP Möglichkeit zur Verfügung, um mit dem NAS zu kommunizieren. Aus Sicherheitsgründen ist aber die Verbindung mit Passwort auf dem NAS nicht erlaubt (stattdessen nur SSH Keys) und damit kann ich mit Kodi nicht über die “Remote Shares” der Kodi GUI auf das NAS zugreifen. Die gehen nämlich nur mit Passwort.

Ich habe versucht über einen Local SSH Tunnel auf das NAS zu kommen, um darüber eine Datenverbindung aufzubauen. Da mein Versuch am Ende erfolgreich war, möchte ich die Lösung hier teilen:

Erst mal muss man sich für die Konfiguration mit root@<hostname> auf dem Kodi im lokalen Netzwerk anmelden. Dann findet man unter /storage/.config/autostart.sh eine Datei, in der man Befehle eintragen kann, die Kodi beim Start ausführt. Also der perfekte Ort um eine SSH Verbindung zum NAS beim Start des Kodi aufzubauen. Das mache ich mit dem Befehl ssh <user>@<adresse> -i <IdentityFile> (anlegen, wenn nicht vorhanden) -p <port> -f (background) -T (kein Terminalemulator) -L 5005:localhost:5005 sleep 14d

sleep 14d hält die Remote Verbindung für 14 Tage offen. Ohne dieses Kommando würde sich die SSH Verbindung sofort wieder schließen.

Mit diesem Befehl baue ich eine Verbindung zum WebDAV Dienst auf dem NAS auf, ohne SSL Verschlüsselung, weil alles lokal.

Um schließlich auf die Daten auf dem NAS mit Kodi zugreifen zu können, muss ich in Kodi noch ein neues Network-Share hinzufügen. Als Dienst gebe ich natürlich WebDAV an und nutze meine normalen Zugangsdaten. Allerdings mit der Adresse localhost bzw. 127.0.0.1 und Port 5005.

Die Daten fließen nun durch den verschlüsselten Tunnel zum Kodi.

Synology Diskstation Fesplatte vergrößern

Volle Festplatte = schlechte Performance

Meine Synology Diskstation war voll. Ich musste die Festplatten vergrößern. Ich betreibe sie aber nicht wie die meisten im RAID 0, 1 oder 5, sondern zwei Platten laufen separat. Platte 1 beinhaltet das System und einen Teil der Daten. Platte 2 beinhaltet den zweiten Teil der Daten. Ich mache Backups regelmäßig mit rsync über das Netzwerk auf Journaled formatierte Platten, die im OSX hängen. So bleiben meine Backupplatten meistens aus und werden nur zum Backup hochgefahren. Nach meiner Überlegung schont das die Backup-Platten und damit Ressourcen.

Als ich nun Platte 1 im System vergrößern wollte, wusste ich nicht was auf mich zukommmt. Vorallem viele Rückschläge, aber auch viel neues Wissen.

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Out of home office, draußen arbeiten dank NAS

Meine überarbeitete Website habe ich zu großen Teilen in freier Natur mit vim geschrieben. Nicht immer habe ich dafür einen Laptop benutzt. Auch das Smartphone, ein iPad oder Zuhause der stationäre Rechner, kamen zum Einsatz.

Damit ich unabhängig vom Gerät die gleiche Entwicklungsumgebung habe, musste ich mich erst mal mit dem Gedanken anfreunden, dass ich mich von der grafischen Oberfläche meines hoch geschätzten Atom-Editors verabschieden muss und die Grundlagen von vim, als Texteditor, und tmux, als Terminal Multiplexer, zu lernen habe. Beides Programme die auf der Kommandozeile laufen. Denn nur die Kommandozeile ist auf jedem Gerät und jedem OS installierbar und somit der kleinste gemeinsame Nenner aller Geräte, sei es Smartphone, Tablet oder Computer. Diese beiden Programme sind der Schlüssel zum Cloud Computing. Die wichtigste Rolle spielt dabei tmux.

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