Weitwinkel Objektivtest an Sony A7R

Ich habe mal meine beiden Superweitwinkelobjektive zum Vergleich herangezogen und für beide meinen bevorzugten Einsatzzweck herausgestellt. Auf der einen Seite das Samyang f2.8/14mm, auf der anderen das Minolta MD Rokkor f4/17mm. Äußerlich sind mindestens drei wichtige Unterschiede zwischen Samyang und Minolta festzustellen. Testbilder am Ende des Artikels

1. Das Samyang hat eine große gewölbte Frontlinse
2. Das Samyang hat eine fest eingebaute Streulichtblende
3. Das Samyang hat eine gewölbte Austrittslinse

Wenn man sich den reinen Objektivkörper ansieht, sind beide in ihren Abmessungen in etwa vergleichbar. Doch die Unterschiede, die ich für das Samyang aufgezählt habe, haben direkten Einfluss auf die optische Leistung und Bedienung.

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Film scannen oder abfotografieren

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Mit den neuen Sensoren ohne AA-Filter aktueller Digitalkameras, hochwertigen Makro Objektiven und weiterem Equipment wie einem Leuchttisch, Reprostativ (gerne auch DIY) und selbstgefertigten Masken lässt sich relativ schnell ein Filmabfotografierscanner bauen, der einen herkömmlichen Filmscanner wie den EPSON V700/750, Nikon Coolscan 5000/9000 u.ä. ersetzen kann. Das besondere daran ist, dass die heutigen Kamerasensoren dank sehr hohem Dynamikumfang viel Spielraum für Nachbearbeitung geben, da sie viel neuer sind als die Technik, die in den Scannern verbaut ist.

Kürzlich habe ich meine ersten Versuche gestartet, um herauszufinden, ob es sich lohnt mehr und mehr Film über diesen Weg zu digitalisiern. Neben Schärfe, Nachbearbeitbarkeit und Bedienungskomfort wollte ich die Vor- und Nachteile des Abfotografierens ausloten. Meine Tests sind noch nicht abgeschlossen, aber in diesem Post will ich vor allem das wahrscheinlich interessanteste Gebiet beleuchten: den Schärfevergleich. Für den Vergleich hole ich einen Scan eines Mittelformatdias hinzu, das ich mit Rollei SL66 auf Bornholm aufgenommen habe. Es handelt sich um einen Fuji Velvia RVP 50 Film und das Aufnahmeobjektiv Carl Zeiss Planar 2.8/80mm.

Als Scanner diente ein Nikon LS-9000, der im Vergleich zu meinem Epson V700 merklich schärfer scannt.
Auf der anderen Seite, eine Sony A7R mit 36 MPx, ein Minolta MC Rokkkor 3.5/100mm Macro Objektiv und ein Sigma 2.8/90mm jeweils bei Blende 8 . Von untem mit einem Danubia Leuchtpult beleuchtet, das mit einer schwarzen Maske, die einen Bereich von 56 x 56mm freilegt, abgedeckt ist. Die RAW Datei habe ich farblich so gut wie möglich dem Nikon Scan mit LR angepasst. Ich habe die standardmaäßige 25% Schärfeanhebung von LR unverändert gelassen, um der Fotografie einen kleinen Vorsprung zu lassen.

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Bornholm 01

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Ich wollte noch etwas über meinen Urlaub 2009 schreiben, eh ich es vergesse. Bornholm war das Reiseziel und es ging in 3-4 Stunden Fahrt über die Ostsee auf die Insel, die sich zu Dänemark zählt. Einst von der Lübecker Hanse besetzt, dann wieder von Schweden, Dänen, Deutschen. Immer im Wechsel. Man sagt sie seien ein eigenes Völkchen, die Bornholmer. Auch wenn ich sie nicht so gut kennenlernen durfte, reicht es doch, um beahaupten zu können, dass sie ziemlich anständig sind. Dass bedeutet viel, oder wenig. Aber wie ich sagte, es gab nicht die Gelegenheit sie praktisch kennen zu lernen. Viel mehr habe ich die Insel und ihre Landschaft kennengelernt. Und Natur und Menschen leben hier in Einklang. Es gibt weniger dicke Autos, Werbung oder Graffiti als in unseren Regionen. Man kann sagen, dass die Insel zum Entspannen optimale Bedingungen bietet. Die Stadt, die Großstadt ist fern und die Natur abwechslungsreich. Man findet Steilküsten, tiefe Wälder, lange Sandstrände, große Seen, mächtige Steine, weite Felder. Es macht Spaß jeden Winkel der Insel anzusteuern und von immer neuen Landschaften begrüßt zu werden. Nicht zu vergessen der Sternenhimmel. Ich kann mich nicht erinnern jemals einen klareren gesehen zu haben.

Bornholm gilt auf Grund seiner Lage als Sonneninsel. Das liegt daran, dass das gute Wetter ungehindert Zutritt dort hat. Die Strömung und Winde tragen dazu bei, dass ein Hoch das nächste jagd. Zumindest in einem solchen Auftreten, dass dort, im Gegensatz zu Schweden oder (Rest)Dänemark, durschnittlich besseres Wetter vorrherscht.

Ich habe mich mit Kodak EB-3 Filmen auf Kleinbild (Minolta XE-1) bewaffnet und in die Rollei SL66 kam Fuji Velvia 50. Die Minolta hatte ich hauptsächlich mit dem MD Rokkor 2,8/24mm bestückt. Ein MC 1,8/35mm und ein MD 2/85mm durften, in dieser Reihnfolge nach Häufigkeit der Benutzung geordnet, auch an die Kamera ran. Die Rollei war immer mit dem gleichen HFT-Planar 2,8/80mm bestückt.

Ich habe die Bilder mit SilverScan gescannt und beim Kodak teils an der Sättigung gedreht, sowie am Kontrast. Das Ergebnis ist demnach nicht einhundertprozentig representativ für die Filmcharakteristik.

Die Mittelformatbilder kommen in einem anderen Post.

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