Film scannen oder abfotografieren

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Mit den neuen Sensoren ohne AA-Filter aktueller Digitalkameras, hochwertigen Makro Objektiven und weiterem Equipment wie einem Leuchttisch, Reprostativ (gerne auch DIY) und selbstgefertigten Masken lässt sich relativ schnell ein Filmabfotografierscanner bauen, der einen herkömmlichen Filmscanner wie den EPSON V700/750, Nikon Coolscan 5000/9000 u.ä. ersetzen kann. Das besondere daran ist, dass die heutigen Kamerasensoren dank sehr hohem Dynamikumfang viel Spielraum für Nachbearbeitung geben, da sie viel neuer sind als die Technik, die in den Scannern verbaut ist.

Kürzlich habe ich meine ersten Versuche gestartet, um herauszufinden, ob es sich lohnt mehr und mehr Film über diesen Weg zu digitalisiern. Neben Schärfe, Nachbearbeitbarkeit und Bedienungskomfort wollte ich die Vor- und Nachteile des Abfotografierens ausloten. Meine Tests sind noch nicht abgeschlossen, aber in diesem Post will ich vor allem das wahrscheinlich interessanteste Gebiet beleuchten: den Schärfevergleich. Für den Vergleich hole ich einen Scan eines Mittelformatdias hinzu, das ich mit Rollei SL66 auf Bornholm aufgenommen habe. Es handelt sich um einen Fuji Velvia RVP 50 Film und das Aufnahmeobjektiv Carl Zeiss Planar 2.8/80mm.

Als Scanner diente ein Nikon LS-9000, der im Vergleich zu meinem Epson V700 merklich schärfer scannt.
Auf der anderen Seite, eine Sony A7R mit 36 MPx, ein Minolta MC Rokkkor 3.5/100mm Macro Objektiv und ein Sigma 2.8/90mm jeweils bei Blende 8 . Von untem mit einem Danubia Leuchtpult beleuchtet, das mit einer schwarzen Maske, die einen Bereich von 56 x 56mm freilegt, abgedeckt ist. Die RAW Datei habe ich farblich so gut wie möglich dem Nikon Scan mit LR angepasst. Ich habe die standardmaäßige 25% Schärfeanhebung von LR unverändert gelassen, um der Fotografie einen kleinen Vorsprung zu lassen.

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Pentax 67 zum Spielen

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Ich habe mir Gedanken gemacht wie ich meine Fotos in Zukunft besser ausstellen kann. Flickr ist an sich ganz okay. Aber es hat Grenzen und der Fokus liegt auf Community. Ich kann nicht selber bestimmen was mit den Bildern passiert. Ich suche eine autarkere Lösung und habe mir nun eine PS-Aktion angelegt, damit ich sie, die Bilder, mit dezentem Rahmen zeigen kann.

Heute sehen Sie, die Aufnahmen meines ersten Filmes auf der Pentax. Der versuchte Tanz mit dem 75mm Shift-Objektiv und dem lichtstarken 2,4/105mm Objektiv. Als Bildträger diente ein Kodak Protra Pro 400 NC, gescannt mit dem Epson V700. Der Film scheint nicht mehr farbecht zu sein. Sehr zu meinem Bedauern. Da ich eine ganze Kiste davon gekauft habe.

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Bornholm 02

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Wie versprochen, kommen noch die, mein Onkel sagt immer, “Kunstwerke”, wenn er mich auf meine 6×6 Dias anspricht. Ich schmunzel innerlich. Recht hat er ja, wie ich finde. Ohne das auf “meine” zu beziehen. Ich will es erklären. Die Freude war groß, als ich das erste 6×6 Bild selber gemacht hatte, vor mir sah, einrahmen durfte, projezieren, umherzeigen, scannen. 12 Bilder (mehr passt nicht auf einen Rollfilm, wenn man rechteckige Bilder macht) sind nicht viel, Sparsamkeit. Reduktion. Selektion. Mühe. Jedes verschenkte Bild tut irgendwie weh. Dieses Format erzieht unheimlich. Darum muss man davon ausgehen, dass es sich bei einem 6×6 um ein Kunstwerk handelt, bei einem Kleinbild um eine Skizze. Ganz allgemein betrachtet. Uns ist allen klar, dass ein Kunstwerk nicht durch Größe beeinflusst wird. Oder ist eine Ameise kein Kunstwerk, eine Zelle nicht, ein Atom nicht? Ist nur der Ameisenhaufen ein Kunstwerk, nur der Ozean aus den vielen Wasseratomen? Oder ist nur der Elefant, der Blauwal ein Kunstwerk? Mal am Rande, sind Tiere eigentlich Kunstwerke? Wenn Kunst etwas geniales beinhaltet schon. Ein zu weites Feld. Ich springe weiter .. ->

Mein Account bei Flickr geht zur Neige. Was bedeutet, dass ich erkennen musste, dass der kostenlose Account nur maximal 200 Bilder fassen kann. Diese Zahl der Bilder ist nahezu erreicht und es müsste ein Proaccount folgen oder eine neue Art der Präsentation. Ich bin für eine neue Art der Präsentation, weil ich Flickr zu unpersönlich finde. Die Bilder in die eigene Webpräsenz eingebaut finde ich besser. Lösungsvorschläge erarbeite ich mir noch. wie man sieht.

Auf zu den Bildern.

Bornholm

Paradisbakkerne
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Meine Rolleiflex SL66 Illustration

Pentacon Six Review

Ich habe erst einen Film damit durchgezogen aber das ist nicht weiter schlimm. Die Kamera ist schön. Sie hält sich wie eine Kleinbildkamera. Und geht damit in die Richtung von Pentax 67. Mein Sucherbild ist schön hell. Ich weiß nicht ob sie schon die Rolleibildfeldlinse intus hat. Aber ich werde das beim nächsten Treffen mit meinem Onkel herausfinden.

Sie ist (erst) meine zweite Mittelformatkamera. Ich habe doch klein angefangen. Lange Zeit mit der Seagull 4A von Omas Dachboden herumgewerkelt und mich an das Mittelformat gewöhnt. TLR und Spiegelreflex macht aber doch einen Unterschied, den ich nur begrüßen kann. Nun kann ich ja zwei Mittelformatkameras vergleichen. TLR ist kompakt. Das gefällt mir. Eine gute Immerdabeikamera. Aber die Arbeit ist nicht so intuitiv wie bei der Spiegelreflex. Die Arbeit mit der SLR ist man ja gewöhnt. Darum ist es so viel komfortabler mit der SLR zu arbeiten. Alles hat mehr Platz. Ist größer. Leichter zu bedienen. Man liest die Bedienelemente schneller ab. Jede Funktion hat seinen eigenen Platz mit genügend Raum drum herum.

Die Pentacon hat Verschlusszeiten von 1s bis 1/1000s. Das ist für mich schon eine enorme Erweiterung der Möglichkeiten. Wo die Seagull nur bis 1/300s kam.

Der Schnellspannhebel ist wie man hört eine sensible Sache bei der Pentacon Six. Schön ruhig muss man ihn betätigen, um Überlappungen oder zu lange Stege zwischen den Bildern zu vermeiden. Sie ist also kein ausgewachsenes Arbeitspferd. Aber ich kann sie mir schon gut für ernsthafte Shootings mit Menschen vorstellen. Das geht, vielleicht weniger gut als mit bspw. einer vergleichbaren Pentax 67, aber besser als mit einer Zwiäugigen. Mit einer TLR macht man schon im Kopf andere Bilder.

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Pentacon Six TL ist da

Am Samstag kam meine Pentacon Six aus Österreich, die ich neben 2 weiteren Canon Apparaten für sehr wenig Geld bei eBay geschossen habe. Glücklich.

Heute konnte ich sie schon mal ausführen. Am Ihlandsee war ich unterwegs und muss sagen, die Kamera gefällt mir richtig gut. Ich mag das Konzept. Kleinbildfeeling, Lichtschachtsucher, trotzdem Mittelformat, erstklassige Linsen.

Ich habe heute den Rollei Retro 400 drin gehabt. Werde gleich noch den Jobotank schwenken und die Ergebnisse anschließend bei Flickr hochladen.