Neues Radl?
Mein Fahrrad vor einem Jahr auf dem Hellersdorfer Berg mit der 6×9 Beirax aufgenommen
Das Rad in der jetzigen Form eigenet sich noch recht gut, um die Stadt als Spielplatz zu verstehen, oder um mal schnell die Natur auf engen Wegen an sich vorbeiziehen zu lassen. Es ist, wie man so schön sagt, ein robuster Allrounder. Aber nun würde ich gerne für längere Strecken, auf befestigten Wegen etwas leichtes und effizientes haben. Darum habe ich angefangen mich wieder aktiv mit dem Fahrradangebot zu beschäftigen und habe begonnen Fahrradläden abzuklappern und mich mit den Verkäufern über Dinge zu unterhalten. Anfänglich wollte ich einen Ersatz für mein jetziges Rad, nur mit neuer Geometrie, Alurahmen, Scheibenbremsaufnahme hinten, namenhafte Firma. Ich habe einige Hersteller unter die Lupe genommen.
Alutech / Wildsau, mehr aus der Freerideecke. Das günstige Hardtail Cheap Trick gibt es sogar in einer Urbanversion mit Riemenantrieb und Rohloffnabe.
Rocky Mountain. Erinnere mich gerne an das Switch und RM7. Leider sind es auch nur die Freerider, die es mir angetan haben, weniger die XC Rahmen.
Cube fällt weg. Anfänglich habe ich es noch in Betracht gezogen. Aber wenn Fahrradkauf, dann richtig.
Marin, ist eine Firma mit Seltenheitswert, die mich reizen würde.
Bei Cannondale habe ich dann Halt gemacht. Ich erinnere mich gerne an das Cannondale Gemini, was mir immer gefallen hat. Jedenfalls ist Cannondale aus meiner heutigen Sicht, mit das Beste was man geboten kriegt. Dass sie auf die hangemachten Rahmen lebenslange Garantie geben, will mir sagen, dass da das Geld gut angelegt ist.
Und dann, die Fragen zu Singlespeeder (mit Flipflopnabe). Oder einen knappen Mountainbike-Rahmen der multifunktional ist? Ein waschechtes Rennrad? Ich schoss mich zeitweise auf Singlespeed ein. Nicht weil es Mode ist. (Oder doch?) Ich habe vor zwei Jahren einen Artikel in der Qvest darüber gelesen und mich seither diesem Modetrend unverschlossen gegenüber gesehen.
Marin Inverness
So habe ich also erst mal ein Paar Singlespeeder in Betracht gezogen, (Felt Brougham, Trek District, Marin Inverness,…) mich aber vorerst für das extraordinäre Cannondale Capo entschieden. Ich war kurz davor es zu kaufen. Aber als ich erfuhr dass kein Laden in Berlin es hat und es erst im August eintreffen würde, suchte ich sehnsüchtig auf eBay. Ein Glückstreffer offenbarte mir das Angebot eines Capos in meiner 52er Rahmenhöhe. Doch das Glück war nicht auf meiner Seite. Mehr als 500 EUR wollte ich für ein Zweitehandrad auch nicht ausgeben. Singlespeed war erst mal abgehakt.
Cannondale Bad Boy
Ich freundete mich mit dem Bad Boy von Cannondale an. Am Anfang von mir abgehleht, wegen undurchsichtiger Produktvielfalt der Bad Boy Reihe und einem zu großen Hype um das Rad. Doch nach einiger Zeit, verstand ich, wie sich die Konfigurationen zu den Namen verhalten. Das Bad Boy 8 mit Shimano Alfine Nabenschaltung, 10 Gänge, Lefty Solo, Scheibenbremsen und 28 Zoll Rädern ist ein gutes Angebot für ca. 1000 EUR. Es ist schwarz wie mein jetziges, Mountainbikecharakter, wie mein jetziges, Teile ließen sich zwischen jenem und meinet austauschen – es ist leicht, schnell und für Touren bestens geeignet. Die Alfine soll nicht das beste sein, weil sie mitunter zeitverzögert schaltet.
Cannondale CAAD9
Einen wichtigen Zwischenschritt habe ich vergessen zu erwähnen. Natürlich die Sache mit dem Rennrad. Schien es mir doch am sinnvollsten, nach dem ich meine Fahrgewohnheiten noch mal genau analysiert hatte, ein Rad mit Schaltung einem Singlespeeder vorzuziehen. Cannondale hat das CAAD9 im Programm. Ich habe es beim Bike Market in Tegel Probe gefahren und ich kann nur sagen, heißa, das ging ab. Ein schnelles Rennrad ist nicht zu verachten. Andere sagen, dass Rennradfahren in Berlin keinen Spaß macht, weil es zu viel Unebenheiten gibt. Dann sind sie noch nicht mit einem Rennrad in Berlin unterwegs gewesen. Jetzt fehlt mir noch eine Testfahrt mit dem Bad Boy. Das wird noch nachgeholt.
Fakt ist, die Entscheidung muss reifen und das … kann noch eine Weile dauern.
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