Wie schon der vorherig OBI-Spot kommt auch diese FrutoNyanya (Babynahrung) Werbung aus dem Hause BBDO Moskau.
Der junge Vater sitzt mit seinem Frühchen am Tisch. Füttert löffelweise Babybrei aus einem Glas. Das Ambiente ist hell, aufgeräumt, sogar leicht bläulich. Dem Kindelein scheint es zu schmecken. Junger Papa wird von der Beschreibung auf dem Glas abgelenkt. Seine Frau kauft scheinbar ein. Laut liest er vor: „Ohne Zucker. Ohne Salz. Gemüse und Wasser.“ Seine Aufmerksamkeit ganz von den Inhaltsstoffen in Anspruch genommen, versucht das Baby alleine das Wohlschmeckende vom Löffel zu lutschen. Es gibt sich große Mühe. Nun fragt sich der Vater aber, nach dem Studium der Zutaten, wie ihm, dem Sohn, das nur schmecken kann.
Das unschuldige Baby weiß was gut ist. Der Vater nicht mehr, vielleicht typisch. Das Baby weiß die gute Nahrung von FrutoNyanya zu schätzen. Der Vater würde es nicht essen, vertraut aber FrutoNyanya. Das ist alles was die Frima verlangt. Vertrauen in das Produkt, das mit Fachwissen entwickelt und mit hohen Qualitätsmaßstäben produziert wird.
Kurz und kanpp, aber keineswegs unemotional, erzählt Andrey Yarinich, Copywriter bei BBDO Moskau, aus der Heimwerkerwelt.
Wir fliegen durch einen mächtigen Canyon, werden durch die Musik von seiner Größe überzeugt, erheben uns völlig und betrachten den Canyon von oben, wollen ins All. Doch der Traum bricht rapide ab, als eine Glättkelle mit Spachtelmasse über den eben noch so wunderschönen Canyon rüberstreicht, den Mikrokosmos zerstört. Der Mann an der Glättkelle natürlich ganz cool dabei. War ja auch nichts großes. Das Große war eine Illusion. Eigentlich ist kein Auftrag zu groß, so der Slogan am Ende, auch wenn es danach aussieht. Tu’s einfach.
Die neue Werbung für Mars, maßgeschneidert von BBDO, im Kurzcheck. Ich weiß nicht wieso der Spot verrissen wird. Ok, die Tybbe am Ende sieht nicht gerade vertrauenserweckend aus und beim ersten Mal hinschauen ist die Botschaft nicht sofort präsent, aber schon beim zweiten Mal gucken finde ich ihn ziemlich gelungen. So dass ich regelrecht Lust auf Mars bekomme. Es ist doch klar was hier versucht wird.
In dem Moment wo der Sprecher sagt: “Der Sieg ist jetzt zum Greifen nahe.”, schnappen alle nach dem Riegel, Assoziation: Sieg! Dann eine emotionale Pause und dann-tatsächlich Sieg…”Südafrika kann kommen”. Alles in ca. 20 Sekunden. Mars ist der Grund für den Sieg. Aber nicht den eigenen kleinen, sondern den Sieg für alle! Alle können sich freuen. Alle freuen sich. Sieg für alle. Mars für alle. Mars für Sieger. Für das Gefühl.
UPDATE: Das Video auf YOUTUBE ist nicht vollständig. Um die Pointe zu verstehen bitte auf Horizont ansehen.