Lazy Days Recordings

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Die Weiterführung des Lazy Days Podcastes findet sich unter einer anderen Adresse als die offizielle Seite. Angefixt von Nummer 16 habe ich mich durchgehört und fand große Genugtuung in der Musik.

Weiter Elektro, Mix

Ein weiteres Stück Musik. Habe ich schon bei Twitter erwähnt. Vielmehr ein Mix. Ich beobachte das DJ Duo Demir & Seymen aus Berlin schon seit längerem und muss ihnen ein hohes Maß an Qualität zugestehen. Vielleicht kann man es auch einfach nur zu großem Teil meinen Geschmack nennen, der von ihrer Musik getroffen wird. ♥ iLke

Elektromusik wie ich sie mag

Roccola & Fips – kleines Housegeballer by Standpauke!

Es ist schon erstaunlich. Musik kann man fast immer konsumieren. Bahnfahrend, laufend, arbeitend, entspannend. Während man Geschriebenes und wörtlich Vorgetragenes nur zu bestimmten Zeiten aufnehmen und gleichzeitig verarbeiten kann.

Elektromusik muss man noch nicht mal verarbeiten. Wie ein Strom, pulsierend, leichtverständlich, geht sie in den Gehörgängen ein und aus. Fragmente aus der Sprache, ein Rhythmus, dem menschlichen Puls in der Geschwindigkeit ähnelnd, An und Aus von Spuren, Harmonien oder keine. Und trotzdem entsteht, nicht für jeden ersichtlich, Spannung. Ich mag diesen puristischen Umgang mit den Elementen, die mich antreiben, durchtreiben, beleben.

Tech House

Da dieses Stück schon seit Mai 2010 auf Youtube steht, ist es ja doch nicht mehr so neu, wie ich es gerade empfinde. Nun, ich habe es gestern das erste mal gehört und bin ziemlich hingerissen. Auch dei Kommentatoren bei Youtube sind sich einig. Djamable: “I LOVE WHEN BASS COME IN AND PEOPLE GO CRAZY!!!!!!!”

Es stimmt, der Track ist faszinierend einfach aufgestzt. Wie kann man auf die ersten Takte schon so verrückt nach dem Rest sein? Die Bassdrum kommt so tief und brachial. Man setzt sich einfach nur drauf und spielt verrückt.

Ich denke in letzter Zeit darüber nach, was das Essentielle an der heutigen, einfachen, elektronischen Tanzmusik ist. Wir brauchen nur noch einen Produzenten. Wenn er gut ist macht er alles von dem Konzept, bis Einspielen / Programmierung, Sounddesign, Arrangement, Mastering selber. Der Rhythmus steht definitiv an erster Stelle. Für Tanzmusik ganz simpel aber derbe im Klang. Melodien braucht man eigentlich gar nicht. Bediene man sich lieber einer großen Geräuschpalette, hergeholt aus den Samples der akustischen Weiten unserer Gegenwart, um dem Stück Komplexität zu verleihen. Oder man programmiere faszinierende Geräuscheffekte im Synthesizer, welche man hier und da aufklingen lässt. Straighter Beat, Effekte und oder Klänge, kaum Melodie, Stimmen in Bruchstücken oder lange Passagen.

Ich ziehe den Vergleich zur Trommelmusik, die in Urvölkern gerne gehört wird. Kann man nicht sagen, dass sie gerne gehört wird. Da liegt wohl auch ein Unterschied zu unserer Klassischen, schönen Musik. Es gibt schöne Musik und es gibt Tanzmusik. Die Trommelmusik dient ja nicht der schöngeistigen Kurzweil. Viel mehr dient sie dazu die Glieder sich von alleine bewgen zu lassen und einen Zustand im Kopf zu erreichen, der ausserhalb des Gewöhnlichen ist. Elektronische Tanzmusik orientiert sich meiner Meinung nach, nicht bewusst aber, an der Trommelmusik, welche ganz klar den Trancezusand ersehnt. Während die schöne Musik dazu dient, sich emotional fortzubewegen. Sicher kann man die beiden auch paaren, zu Lasten der Wirksamkeit des einen oder des anderen.

Wenn ich mir mein Geschmack so ansehe, dann habe ich weder für den einen noch für den anderen Antipathie übrig. Schöne Musik hört man zum Träumen, Tanzmusik zum Antreiben. Ich gebe zu, die Formel ist noch nicht perfekt. Bevor ich einen anderen Ansatz dazu finde, mache ich Schluss. Danke fürs Lesen.

Radios für elektronische Musik

Im Moment 3 Radios zum ansteuern:

radio.lclhast.net. Minimal, Techno, Electro Sets: so die eigene Beschreibung. Gefällt mir gerade am besten.

bar25-radio. Die Bar25 hat ihr eigenes Radio. Wenn Veranstaltungen sind kann man sie dort hören und wenn keine sind läuft auch meistens Musik.

house radio. Das Radio mit der Neuropolitical. Alles bisschen entspannter als bei den beiden Vorgängern. Ruhige und sphärische Gewässer.