Media Markt – Verrückte WG

Verrückte da draußen. Ogilvy zeigt, dass sie werbewirksame Ideen haben. Ein neuer Slogan, eine neue Farbigkeit und Optik, ein neuer Jingle, eine neue Werbeidee. Jugendliche, Soap-Format, Nerds und modern people. In den 9 Clips der verrückten WG wurde mit viel Aufwand eine Welt aus Hightech, Life-Style, Technik-Chic und Must-Have-Gadgets entworfen. Darin die jungen Verrückten.

Im Mittelpunkt jeder Sendung steht natürlich die mannigfaltige Technik des visionären Technikladens Media Markt. Computeranimiert aber realistisch umgesetzt bewegt, dreht und verwandelt sich jeder Raum, entpuppt sich als Hort und Schatzkammer, in dem Controller, Handys und Gadgets sprießen.

Der Clip „Liebesoase“ ist gar nicht schlecht. Das unschuldige Rehlein bittet den Nerd in seiner Höhle, ob er ihr nicht beim Smartphone helfen könne. Jaja, diese Smartphones sind ziemlich einfach zu bedienen, aber was funktioniert schon problemlos? Er begreift die Situation und besorgt Kaffee für die nahende Sprechstunde. Vom Fernsehgerät angezogen, drückt sie auf einer herumliegenden Fernbedienung die Tasten. Just verwandelt sich die Höhle in eine Liebesoase, die von einem Meister des Faches erdacht worden sein muss. Gedämpftes rotes Licht, ein Herz aus LEDs, Kaminfeuer auf dem Fernseher, schwingende Membranen der Lautsprecher, ein Kühlschrank eröffnet sich der Besucherin. Geplättet sitzt sie auf dem sich drehenden Bett, als der Nerd in der Tür erscheint. Dem Commedysoapformat geschuldet gebäredt er sich mit Knurren und Tatzenwink als Tiger, was für einen Lachereinspieler sorgt. Höhepunkt der Ironie ist das abrupte Stehenbleiben des Bettes und die damit einhergehende Verwackelung der Blonden.

Ich glaube dass die Werbung ihre Wirkung nicht verfehlen wird. Das macht sie für mich gut. Würde ich sie allen Ernstes betrachten, würde mich das dumpfe Niveau, die schlechten Witze und die Abgehobenheit der Menschen stören.

  • Agentur: Ogilvy & Mather

Erleg den Bären

Ein Mann der ganz cool drauf zu seien scheint.
  • Danke Ute.

Tarp Surfing

Trocken Surfen oder Das Surfen mit der Plane. Sieht auf jeden Fall schick aus.

Volkswagen 2012 „Rocket Man“

In Amerika läuft die Kampagne für den neuen VW Passat an. Leute singen zum Lied von Elton Johns „Rocket Man“ mit. Auffällig dabei ist, dass die Musik dazu jeweils aus minderwertigen Abspielgeräten kommt. Ohne es genau zu wissen, behaupte ich, dass Elton die Angewohnheit hat, Worte kurz zu halten, was das Verstehen erschwert. Dementsprechend wenig Übereinstimmung gibt es darum zwischen dem Gesang der Leute und dem originalem Liedtext.

Zum Vergleich dazu die Zwei im Passat, der mit einer besonders hochwertigen Musikanlage ausgestattet ist. Nur der Fahrer singt den Text richtig. Seine Begleiterin versteht auch zum ersten Mal, wie sie das Lied so im Passat hört, wie es richtig heißt. „burning out his fuse up here alone“. Eine schöne Auflösung.

Auch gut und sicher sehr verkaufsfördernt ist der zweite Spot „Vámonos“.

Elektromusik wie ich sie mag

Roccola & Fips – kleines Housegeballer by Standpauke!

Es ist schon erstaunlich. Musik kann man fast immer konsumieren. Bahnfahrend, laufend, arbeitend, entspannend. Während man Geschriebenes und wörtlich Vorgetragenes nur zu bestimmten Zeiten aufnehmen und gleichzeitig verarbeiten kann.

Elektromusik muss man noch nicht mal verarbeiten. Wie ein Strom, pulsierend, leichtverständlich, geht sie in den Gehörgängen ein und aus. Fragmente aus der Sprache, ein Rhythmus, dem menschlichen Puls in der Geschwindigkeit ähnelnd, An und Aus von Spuren, Harmonien oder keine. Und trotzdem entsteht, nicht für jeden ersichtlich, Spannung. Ich mag diesen puristischen Umgang mit den Elementen, die mich antreiben, durchtreiben, beleben.

Ich und mein Pony

Während ich an einem Artikel über Festplattenehäuse schreibe, tue ich mal Musik posten, die sich neuerdings in meinen Kopf gesetzt hat. Sie lässt mich an meinen alten Chef denken. David, schöne Grüße.

Ida Corr: Text im Video

Ida Corr mit “Ride my Tempo” hat ein schönen Stil der Textaufbereitung in diesem Video.