ParkPilot (tatsächlich deutsche Aussprache) heißt das beworbene Feature, aus den VW Nutzfahrzeugen. Ein Piep-Signal ertönt im Rückwärtsgang. Je weniger Platz nach hinten ist, desto schneller wiederholt es sich.
Hier, kombiniert mit dem Auspiepen von Schimpfwörtern des Beifahrers, erfüllt der ParkPilot zwei wichtige Funktionen. Der Slogan: „Angenehmer einparken“ deckt die Funktion für beide Szenarien. Erstes Szenario: Der Fahrer hat keinen Stress beim Einparken, guckt nicht nach hinten, braucht nur auf das Singal zu achten. Die Einparkhilfe verrichtet ihren Dienst fehlerlos.
Im zweiten Szenario ist es angenehm für den Fahrer, dass er sich das Geschimpfe vom Meister nicht anhören muss. Hier spielt der Spot aber auf meiner Meinung nach sehr dünnem Eis. Auch wenn es sehr lustig anzusehen ist. Die Ruhe des jungen Fahrers, der die Säge vergaß. Dazu das göttliche Piepen, das ihn vor den Flüchen rettet.
Dennoch lenkt diese Darstellung die Aufmerksamkeit mehr auf den Witz, als auf den eigentlichen Sinn der Funktion. Und dass im VW solch eine Stimmung aufkommt und sich der Meister schließlich im Off mit „Ich hab das alles so satt“ verabschiedet, hinterläßt bei mir einen Beigeschmack.
Trotzdem finde ich die schauspielerische Leistung, den gesprochenen Text, die Spannungskurve, die Umsetzung des Films und die Farbgebung sehr gut. Nicht so gut finde ich den Abbinder mit dem Slogan „Angenehmer einparken: die akustische Einparkhilfe PrakPilot.“ „Angenehmer einparken“ finde ich zu einfach. Und wie schon gesagt wertet der Off-Text vom Meister VW meiner Meinung nach ab.
Alles in allem aber ein gelungener Spaß mit teilweise fragwürdiger Werbewirkung für VW.
Der Spot fängt die Stimmung vom Draußensein gut in Bildern ein. Einfach, nicht hochtrabend, Schöffel eben. Der Text besteht aus dem langen unverständlichen Teil der Zivilisations-Business-Krankheiten, den man besser zwei mal hört, bis jedes Wort entschlüsselt ist, und dem Abbinder: „Macht erst mal ohne mich weiter“. Eine schöne Auflösung, die das Gefühl erzeugt, endlich raus zu sein – ganz den Bildern entsprechend. Der Spot überzeugt und macht Lust auf Alleinsein in der Natur. Ob ich mein Abenteuer mit Schöffel bestreiten würde, steht auf einem anderen Blatt.
Ich freue mich, dass diese Werbung analog von Anatol Kotte fotografiert wurde. Kotte benutzte das Großformat 8×10. Die Kampagne kommt von der netten Agentur Philipp und Keuntje.
Was ich an diesem Spot mag ist, dass die Zielgruppe, so verächtlich man auch auf sie herabblicken könnte, so ansprechend dargestellt ist. Wir haben eine wirklich gut situierte Familie, mit Haus, kein Reihenhaus, hochwertige Einrichtung, gesundheitsbewusster Vater, sportlicher Vater, ein Kind, anständige Ehefrau. Dieses Bild weckt Wünsche, ist Lebensanleitung, Zielstellung. All die Eigenschaften des Mannes machen ihn zu einem bewussten, selbstbestimmten, erfolgreichen Typen, der Wert auf Qualität legt. Natürlich kauft er Audi A6. Und wenn du denkst der Vater macht alles richtig, dann bist du sicher auch kurz davor dich im A6 rumfahren zu sehen.
Diese Geschichte erzählt sich am besten aus der Sicht des Kindes. Wenn sie ihren Vater auch wie einen Fremden beschreibt. Das macht die ganze Szene etwas kalt. Aber es kanalisiert und beschleunigt auch den Wunsch auf das Lustobjekt Auto. Denn am Ende ist das Kind trotzdem hin und weg von ihrem tollen Daddy. Naja, eher von seinem „Spaceship“.
Kann man es deutlicher sagen? In diesem Werbefilm wird der Crafter mit der klassischen Darstellung des Hauptvorteiles vorgeführt. Aber mit einerm modernen Twist. Gut, wie ich finde.
Jung von Matt, holler, hat abgeräumt mit dieser Werbeidee. Unter anderem Bronze in Print beim CLIO. Als ich sie sah, musste ich mich erst mal darin verlieren. Hier wird für den neuen Totewinkel Assistenten bei Mercedes geworben.
In dieser Idee wird auf die Verschmutzung der Meere durch illegal entsorgtes Öl durch Schiffe aufmerksam gemacht. „Bullets“ ist eine Kampagne für Oceana.
Ich habe mich sehr über meinen Kalender gefreut, den mir meine Tante Anfang des Monats geschenkt hat. Ein Teekalender. Sie selber auch begeisterte Teetrinkerin, mich stets in meinen Qualitätsansprüchen im Teetrinken fördernd. Vom Hersteller eine gute Idee seine Produktpalette zu gegebenem Anlass in hübscher Verpackung vorzuführen. Ich trinke mich durch die Sorten, habe einen echten Weihnachtskalender und freue mich über das Geschenk.