Elektrische Geige

Ich habe mich mal interessehalber nach elektrischen Violinen umgesehen und die Top-Modelle recherchiert. Auf Youtube wollte ich rausfinden, wie so etwas dann im Einsatz aussehen würde und fand diesen Menschen, Ed Howe. Und mir gefiel dieses Lied gleich. Und auch die Möglichkeiten der elektrischen Geige, die er ausnutzt, mit Delay, Rhythmen, Loops.

Chris Rehberger Interview

Double Standards, Haus der Kulturen der Welt, Plakat
Plakatserie von Double Standards für Haus der Kulturen der Welt

Das ist ein Interview mit Chris Rehberger. Grafiker der Kreativagentur Double Standards. Er redet über seine Anfänge im Berufsleben. Nach dem Abschluss des Studiums hat er als Produktdesigner gearbeitet, danach hat er Poster und Magazine gestaltet bis er krank wurde und am Schluss hat er in die Werbung reingeschnuppert. Rehberger stellte fest, dass das alles nichts für ihn ist und machte sich selbständig. Er ließt sich sein Portfolio drucken und verschickte es, bis sich jemand meldete, der ihn mit John Warwicker, dem Mitbegründer von Tomato, bekannt machte. Nach dem er sich dann lange die Zeit in London vertrieben hat, kam er zurück um das eigene Büro in Deutschland aufzubauen.

Und darüber ist der zweite große Teil im Film: Bürostruktur, Arbeitsweise, Kundenbeziehungen, Firmenphilosophie, usw.

Chris Rehberger: „Ich bin Grafiker.“

Michael Beirut über das Projekt L!BRARY

In einem kurzen Vortrag spricht Michael Beirut über ein Projekt an dem er wuchs. Ein Auftraggeber fragt ihn, ob er als Grafik-Designer für dieses eine Projekt tätig sein möchte. Er willigt ein, weil er die Sache für schnell erledigt hält. Ohne groß zu hinterfragen geht er einen einfachen Weg den Auftraggeber zufrieden zu stellen. Er versucht einfach genial die banale Aufgabe zu lösen, die er sich mehr oder weniger selbst stellt.

Nach und nach erkennt er was er falsch gemacht. Es ging nicht um ein konsequent gedachtes Corporate Design oder das schnelle Lösen einer Standardaufgabe. Sein Herangehen an die Aufgabe war falsch, weil er seinem vermeindlichem Genius gefolgt ist ohne Fragen zu stellen.

Am Ende der Arbeit lernt er wie wichtig das Design für die Menschen ist, die schließlich damit arbeiten müssen. Sie sind von einer Arbeit begeistert, ohne zu ahnen wer dahinter steckt.

  • Das Video hat leider ein AutoPlay den ich nicht wegbekomme, also musste ich das Video einen Klick hinter „weiterlesen…“ stellen, wo der Autoplay nicht stört.

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Große Schriften

fonts

Tolle Seite gesehen. Schriften groß präsentiert. Schwarz auf Weiß. Die Auswahl kann sich sehen lassen.

Verona wirbt für kik, als Aufhänger

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einführung

Verona wirbt jetzt bei kik. Damit geht sie ihren Weg auch mehr schlecht als recht. Oder kik darf sich freuen eine so holde Schönheit für höchstwahrscheinlich wenig Geld ins Boot geholt zu haben. Darüber lassen sich einige Vermutungen anstellen. Fakt ist, dass ich nicht sehr bewandert bin in der Klatschliteratur und damit nichts über Veronas finanziellen Stand weiß und somit auch keine Rückschlüsse von Klatsch auf Jobangebote ziehen kann.

Ich kenne mich dafür eher, wenn auch nicht viel mehr, in der Bekleidungshändlerbranche aus. Und nach meinen Qualitätseinschätzungen behaupte ich, dass kik zu dem Letzten gehört, was der Qualitätsmarkt zu bieten hat. Dafür gehört Kik zu den besten was Verkaufspreise angeht.

der konsument und der preis

Ich habe dazu einen schönen Satz gehört. Den ich aber nicht wiedergeben kann, weil ich nicht mehr weiß wo ich ihn gelesen habe. Es tat irgendjemandem Leid, dass Menschen nicht mehr nach dem besten aussuchen, sondern nur noch nach Preis.

Jetzt wird sicher losgeschrien: “Nein, natürlich gucken wir auf die Qualität. Preis-Leistung, mein Lieber, das kaufen wir.” Aber Preis-Leistung ist vielleicht auch nur eine Marketing-Idee. Ich habe schon einige Anbieter gesehen, ob nun von Service oder materieller Ware, die damit warben beste Leistung zu kleinstem Preis anzubieten. Vielleicht ist es so zu verstehen: Sie holen für den Preis das beste aus dem Produkt raus. Nicht mehr. Tendenziell weniger. Das heißt, man kann keine großen Stücke erwarten, wenn der Preis klein ist.

Anders ist es bei einem hohen Preis. Aber heutzutage ist man nicht mal in den hohen Preisregionen vor schlechter Qualität gefeit. Großkonzerne spielen mit dem hohen Preis als Qualitätsargument, einem höherwertigem Design und tun trotzdem Scheiße rein.

mein fazit

Wenn es Leute gibt die es kaufen, gerade weil es teuer ist? Warum nicht. Leider ist Design nicht unmaßgeblich daran beteiligt an dieser Verwirrung beteiligt zu sein. Verbessere ich das Design für ein Dienstleistungsunternehmen, ein Produkt, ist die Außenwirkung größer. Aber nicht die Qualität des Produktes. Der Designer, gerade der Selbständige, oder das kleine Designbüro, sollte sich die Verantwortung herausnehmen Unternehmen zu beraten.

Bildung/Werte/Charakter, vielleicht DIE Qualitätsmerkmale guter Designer.

Nachtrag des Zitates: “Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgendjemand ein wenig schlechter und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften.” John Ruskin, aus Erik Speikermann, “ÜberSchrift”, S. 156)

Stefan Sagmeister

…hat ein Paar Rezepte für seine Zuhörer auf Lager. Just 4 minutes.

TIP macht schlichtes Design

Diese TIP-Beilage habe ich im real,- Prospekt gehabt dieses Wochenende. Das ist ein Werbeblatt mit der “neuen” Marke TIP. Ist mir gleicht aufgefallen. Sieht schöner aus, war mein erster Gedanke. Gar nicht hässlich für Discount-Produkte. Viel schlichtes Weiß. Sparsamer und gezielter Einsatz von Farbe. Versale Schrift. Keine aufdringlichen Stilelemente. Kein verführerischer Einsatz von Schriften, Bildern und Effekten. Keine Sprüche. Nur Informationen. Jefällt ma, jeht ab.

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