Weitwinkel Objektivtest an Sony A7R

Ich habe mal meine beiden Superweitwinkelobjektive zum Vergleich herangezogen und für beide meinen bevorzugten Einsatzzweck herausgestellt. Auf der einen Seite das Samyang f2.8/14mm, auf der anderen das Minolta MD Rokkor f4/17mm. Äußerlich sind mindestens drei wichtige Unterschiede zwischen Samyang und Minolta festzustellen. Testbilder am Ende des Artikels

1. Das Samyang hat eine große gewölbte Frontlinse
2. Das Samyang hat eine fest eingebaute Streulichtblende
3. Das Samyang hat eine gewölbte Austrittslinse

Wenn man sich den reinen Objektivkörper ansieht, sind beide in ihren Abmessungen in etwa vergleichbar. Doch die Unterschiede, die ich für das Samyang aufgezählt habe, haben direkten Einfluss auf die optische Leistung und Bedienung.

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Jupiter 561 Kornmühle im Test

Ich habe mein erstes Video für Youtube gemacht. Inhalt ist meine Handmühle von Jupiter. Ich wollte zeigen, wie sie arbeitet, weil es noch kein Video dazu gibt.

Mit ihrem Stahl-Kegelmahlwerk ist sie unviersell einsetzbar, was sich gerade für Mühleneinsteiger wie mich anbietet. Sie kann also grob schroten und fein mahlen – selbst ölhaltige Saaten, die die Steinmahlwerke teurer Mühlen normalerweise (es gibt Ausnahmen) nicht vertragen.

Feinheit und Mahlleistung

Im „Handbuch der Haushaltsmühlen“ von 1984 (Eberhard Cölle) ist die Mahlleistung der Jupiter 561 mit 40g Feinmehl / Minute angegeben. Man schafft aber schon nach kurzer Eingewöhnung 50% mehr in der gleichen Zeit. Der Feinmehlanteil von 62% ist im Vergleich zu anderen Mühlen, selbst solchen mit Steinmahlwerk, recht hoch. Viele elektrisch angetriebene Mühlen aus der Zeit um 1980-90, so die Terstergebnisse von Cölle, schaffen teilweise nicht mal 50% Feinmehl. Das bedeutet, dass der Rest des Mehles eine Korngröße von mehr als 0,3 mm hat.

Backeigenschaften

Selbst gemahlenes Mehl hat nach meiner Erkenntnis ganz andere Eigenschaften in der Weiterverarbeitung als das gekaufte. Das frische Roggenmehl neigt sehr viel weniger zum stumpfen verkleben. Es ist mit frischem Mehl tatsächlich möglich einen Roggenteig fast so gut zu kneten wie einen Weißmehlteig. Auch die Reinigung der Hände ist danach kein Problem mehr.

Gebäck aus Weizenmehl ist in seiner Farbe ganz natürlich braun. Etwas was ich bis dahin nicht mehr kannte und mich bei jedem Bissen verwundert hat. ‚Das ist aus Weizenmehl gemacht?‘, drängte sich mir immer wieder auf. ‚Ich dachte immer, Weizengegebäck ist muss hell sein.‘ Auch der Geschmack hat durch seine größere Bandbreite eine höhere Qualität.

Inhaltsstoffe

Wie viel Gesundheit im vollen, frisch gemahlenen Korn steck kann man sehr gut im Buch von B. Thomas nachlesen „Vollkorn bietet mehr“. Hochwertiges Eiweiß mit ca. 10% / 100g, fast alle essentiellen Mineralstoffe und Spurenelemente, alle B Vitamine (bis auf B12), Ballaststoffe für einen gesunden Verdauungsapparat, langsam umzuwandelnde Stärke usw. Dieses Buch ist sehr fundiert geschrieben.

Ich habe mich gewundert, dass das volle Korn aus unserer Zivilisation fast verschwunden ist. Zum glück nur fast.

Neues Radl?

Fahrrad Mein Fahrrad vor einem Jahr auf dem Hellersdorfer Berg mit der 6×9 Beirax aufgenommen

Ich war neulich einfach so voll Elan auf der Suche nach einem neuen Fahrrad. Es ist nicht so dass mein jetziges schlecht ist. Ganz im Gegenteil. Es ist eines der Räder, die man seit jungen Jahren kontinuierlich verbessert hat. Man, was hab ich da nicht alles reingesteckt. Aber das Leben und damit die Anforderungen ändern sich, und damit auch die Fahrräder.
Das Rad in der jetzigen Form eigenet sich noch recht gut, um die Stadt als Spielplatz zu verstehen, oder um mal schnell die Natur auf engen Wegen an sich vorbeiziehen zu lassen. Es ist, wie man so schön sagt, ein robuster Allrounder. Aber nun würde ich gerne für längere Strecken, auf befestigten Wegen etwas leichtes und effizientes haben. Darum habe ich angefangen mich wieder aktiv mit dem Fahrradangebot zu beschäftigen und habe begonnen Fahrradläden abzuklappern und mich mit den Verkäufern über Dinge zu unterhalten. Anfänglich wollte ich einen Ersatz für mein jetziges Rad, nur mit neuer Geometrie, Alurahmen, Scheibenbremsaufnahme hinten, namenhafte Firma. Ich habe einige Hersteller unter die Lupe genommen.

Alutech / Wildsau, mehr aus der Freerideecke. Das günstige Hardtail Cheap Trick gibt es sogar in einer Urbanversion mit Riemenantrieb und Rohloffnabe.
Rocky Mountain. Erinnere mich gerne an das Switch und RM7. Leider sind es auch nur die Freerider, die es mir angetan haben, weniger die XC Rahmen.
Cube fällt weg. Anfänglich habe ich es noch in Betracht gezogen. Aber wenn Fahrradkauf, dann richtig.
Marin, ist eine Firma mit Seltenheitswert, die mich reizen würde.
Bei Cannondale habe ich dann Halt gemacht. Ich erinnere mich gerne an das Cannondale Gemini, was mir immer gefallen hat. Jedenfalls ist Cannondale aus meiner heutigen Sicht, mit das Beste was man geboten kriegt. Dass sie auf die hangemachten Rahmen lebenslange Garantie geben, will mir sagen, dass da das Geld gut angelegt ist.

Und dann, die Fragen zu Singlespeeder (mit Flipflopnabe). Oder einen knappen Mountainbike-Rahmen der multifunktional ist? Ein waschechtes Rennrad? Ich schoss mich zeitweise auf Singlespeed ein. Nicht weil es Mode ist. (Oder doch?) Ich habe vor zwei Jahren einen Artikel in der Qvest darüber gelesen und mich seither diesem Modetrend unverschlossen gegenüber gesehen.

marin inverness2Marin Inverness

So habe ich also erst mal ein Paar Singlespeeder in Betracht gezogen, (Felt Brougham, Trek District, Marin Inverness,…) mich aber vorerst für das extraordinäre Cannondale Capo entschieden. Ich war kurz davor es zu kaufen. Aber als ich erfuhr dass kein Laden in Berlin es hat und es erst im August eintreffen würde, suchte ich sehnsüchtig auf eBay. Ein Glückstreffer offenbarte mir das Angebot eines Capos in meiner 52er Rahmenhöhe. Doch das Glück war nicht auf meiner Seite. Mehr als 500 EUR wollte ich für ein Zweitehandrad auch nicht ausgeben. Singlespeed war erst mal abgehakt.

cannondale bad boy 8Cannondale Bad Boy

Ich freundete mich mit dem Bad Boy von Cannondale an. Am Anfang von mir abgehleht, wegen undurchsichtiger Produktvielfalt der Bad Boy Reihe und einem zu großen Hype um das Rad. Doch nach einiger Zeit, verstand ich, wie sich die Konfigurationen zu den Namen verhalten. Das Bad Boy 8 mit Shimano Alfine Nabenschaltung, 10 Gänge, Lefty Solo, Scheibenbremsen und 28 Zoll Rädern ist ein gutes Angebot für ca. 1000 EUR. Es ist schwarz wie mein jetziges, Mountainbikecharakter, wie mein jetziges, Teile ließen sich zwischen jenem und meinet austauschen – es ist leicht, schnell und für Touren bestens geeignet. Die Alfine soll nicht das beste sein, weil sie mitunter zeitverzögert schaltet.

cannondale caad9-tiagra-compactCannondale CAAD9
Einen wichtigen Zwischenschritt habe ich vergessen zu erwähnen. Natürlich die Sache mit dem Rennrad. Schien es mir doch am sinnvollsten, nach dem ich meine Fahrgewohnheiten noch mal genau analysiert hatte, ein Rad mit Schaltung einem Singlespeeder vorzuziehen. Cannondale hat das CAAD9 im Programm. Ich habe es beim Bike Market in Tegel Probe gefahren und ich kann nur sagen, heißa, das ging ab. Ein schnelles Rennrad ist nicht zu verachten. Andere sagen, dass Rennradfahren in Berlin keinen Spaß macht, weil es zu viel Unebenheiten gibt. Dann sind sie noch nicht mit einem Rennrad in Berlin unterwegs gewesen. Jetzt fehlt mir noch eine Testfahrt mit dem Bad Boy. Das wird noch nachgeholt.

Fakt ist, die Entscheidung muss reifen und das … kann noch eine Weile dauern.

Honigringe im Vergleich

Es tritt an: 1 Euro gegen 2 Euro, Discount gegen Marke, Voluminös gegen Kompakt, Hahnes “Hoopy Honeys” gegen Kellogg’s “Honey Loops”.

Ich will es wissen. Ich steh auf diese Dinger, steh aber auch auf Qualität im Geschmack. Also lasse ich jetzt die Kaufland Honigringe gegeneinander antreten. Es kann nur einen Gewinner geben. Dem Gewinner schenke ich mein Herz. Ich werde mir den Honigring des Gewinners an den Finger stecken, lassen.

Ich fange mit den entscheidenden Unterschieden an. Die Verpackung.

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Pentacon Six TL ist da

Am Samstag kam meine Pentacon Six aus Österreich, die ich neben 2 weiteren Canon Apparaten für sehr wenig Geld bei eBay geschossen habe. Glücklich.

Heute konnte ich sie schon mal ausführen. Am Ihlandsee war ich unterwegs und muss sagen, die Kamera gefällt mir richtig gut. Ich mag das Konzept. Kleinbildfeeling, Lichtschachtsucher, trotzdem Mittelformat, erstklassige Linsen.

Ich habe heute den Rollei Retro 400 drin gehabt. Werde gleich noch den Jobotank schwenken und die Ergebnisse anschließend bei Flickr hochladen.

Blackburn – Flea – Test

Ich fahre jetzt schon seit Weihnachten mit diesen beiden Lampen von Blackburn mit dem Namen “Flea”. Ich habe sie bei BMO gekauft und finde sie praktisch klein, ansehnlich schön, ausreichend hell und angenehm cool.

Beide Lampen werden nach dem gleichem neuartigen Prinzip aufgeladen. Sie haben einen Li-Ion Akku eingebaut, der sich in Verbindung mit einem speziellen Bauteil und fast jeder gewöhnlichen 1,5 V Batterie oder 1,35 V Akku aufladen lässt. Mit einer Babyzelle C soll man über 15 Ladevorgänge machen können.

Zur dunklen Jahreszeit bin ich viel Nachts gefahren. Teilweise auch nur, weil ich tagsüber weder Zeit noch Lust hatte. Abends bin ich dann mit meinen Lampen auf einsamen Straßen und Wegen gewesen. Das Vorderlicht hat zwei Leistungsstufen: Eine schwache Stufe, einen Nachbrenner und den Nachbrenner als Blinklicht, ein sehr schnell flackerndes Blinklicht muss ich dazu sagen. Ein Paar Jugendliche riefen mir nach: “Hey, Disco-Licht!” Jo. Fehlt die Straßenbeleuchtung, bspw. in der Natur abseits der Zivilisation, sieht man nicht so sehr viel, trotz der hellsten Stufe. Es ist ausreichend um sich einigermaßen sicher zu fühlen.

Als ich die Lampen neu hatte habe ich den Leuchtwinkel der vorder Lame am Lenker für mich augenscheinlich richtig eingestellt. Mir Entgegenkommende fanden den Winkel wohl zu hoch eingestellt. Aber das ist eine Frage des Experimentierens, bis man den Richtigen Mix aus Leistung in die Ferne und auf den Boden gefunden hat.

Ich finde schön an dem Vorderlicht, dass es 4 LEDs nebeneinander sind und nicht eine einzelne helle. Dass es sozusagen eine kleine Reihe ist. Das sieht breiter aus. Die Form des Gehäuses sieht auch sportlich aus. Der Knopf drückt sich am Anfang noch ungewohnt schwer. Irgendwann habe ich verstanden wie ich drücken muss um die Lampe schnell zu betätigen.

Nun zum Rücklicht. Das Rücklicht hat die Stufen: Dauerlich, Pursuit (die 2 LEDs links, dann die 2 rechts abwechselnd blinkend) und dann noch das normale Blinklich, bei dem alle an und aus gehen.Das Rücklich habe ich seit dem Kauf nicht ein mal aufgeladen. Das Vorderlicht schon öfter. Weil ich oft mit der hellsten Stufe gefahren bin. Der Nachbrenner schluckt Energie.

Da mich ständiges Nachladen stört fahre ich nun weniger oft mit Nachbrenner. Auf allen beleuchteten Straßen mit der einfachen Stufe, bei wenig Licht mit der hellsten. Auf beleuchteten Straßen reicht die einfache Stufe locker aus um gesehen zu werden. Wenn ich noch etwas mehr sehen will habe ich mir für diesen Zweck meine Sigma Lampe nach langer Zeit der Nichtbenutzung mit 5 Batterien wiederbelebt. Sie wirft genug Licht ab, so dass man denken könnte einen Autoschweinwerfer angebaut zu haben. (Natrülich gelogen) Die Reichweite dieses Halogenlichtes ist ungefähr doppelt, wenn nicht dreimal so hoch wie die des Blackburn-Vorderlichtes. Dafür sind die Batterien viel schneller leer und auch die Farbtemperatur ist nicht weiß sondern wärmer. Ich nehme sie nur mit, wenn ich weiß dass ich durch nachtschwarze Natur fahren werde.

Sigma FL100

Angst habe ich um die Akkus der Fleas. Wie alle Li-Ion Akkus könnten auch diese ihren Geist in 2-3 Jahren aufgeben, so dass sie schneller wertlos sind, als ich mir das wünschen würde.

Mein Fazit: Trotz ihrer geringen Größe können sie ordentlich Eindruck machen, haben ausreichend Leistung und der Klettverschluss an beiden Lampen ist ideal um sie an jedem Fahrrad montieren zu können.

Man kann erkennen dass das Vorderlicht so berechnet wurde, dass es wie bei Autos rechts mehr Licht hat als Links, um den Gegenverkehr nicht zublenden.

Die Lichtleistung und Verteilung aus ca. 1 Meter Entfernung auf die Rauhfasertapete im Bad. Bei 1/60 Sekunde, Blende 1.7 und KB-Brennweite 50mm auf ISO 400, an der Helligkeit des dunkelsten, des Rücklichts ausgerichtet. Von oben: Rotes Rücklicht, Vorderlicht normal, Nachbrenner und Sigma FL100.

Diafilme

Ich war gestern bei PPS meine Filme wegbringen. Es war ja Dienstag und am Dienstag kann man für 3,50 € statt für 5€ seine Dia-Filme professionell entwickeln lassen.

Also, ich habe einen Rollfilm Provia und einen Kleinbildfilm Fuji Sensia 200 abgegeben.

Sensia habe ich noch nicht so oft benutzt. Früher hatte ich den Kodak Elite Chrome als den preiswerten Film in der Kamera. Wahlweise auch Elite Chrome Extra Color. Aber ich habe irgendwann nur noch mit den Pro-Filmen von Fuji herumgeknipst, also habe ich mir bei Nordfoto neben weiteren Filmen aus dem Profibereich auch einige Sätze Fuji Sensia in verschiedenen Empfindlichkeitsstufen besorgt. Da der Sensia relativ neutral abbildet, finde ich ihn für den täglichen Einsatz meistens passend.

Beim Provia weiß ich, dass er kühl ist, beim Velvia weiß ich satt und bunt, Astia, ähnlich wie Sensia, neutral.

Für Mittelformat habe ich gerade viel Astia eingekauft. Auch wenn Astia und Sensia sich nicht groß unterscheiden, sieht man die feine Abstimmung des Astias im Unterschied zum plumperen Sensia.

Für meine Herbstbilder habe ich einen Velvia eingeschoben. Viele Farben, so wie sich der Herbst präsentiert.

Meine Italienbilder, die ich viel mit Provia aufgenommen habe, sind mehr oder weniger nicht immer alle ganz so wie ich sie mir vorgestellt habe. Viele der Bilder kommen mir einfach nicht bunt genug vor, ich hätte mehr mit Velvia fotografieren sollen, statt mit einem kühlen Film.